Spaß beim Videodreh: Joachim Orawetz (links) und Jonas Gavriil. Foto: Hoffer
Kultur
"Kultur fürs Wohnzimmer": Junger Songschreiber Jonas Gavriil spielt drei Titel aus eigener Feder
  • Michael Müller

Pforzheim. Das PZ-Medienhaus setzt gemeinsam mit den Kulturschaffenden, die allesamt auf ihre Gagen verzichten, mit „Kultur fürs Wohnzimmer“ ein Zeichen und unterstützt die lebendige Szene. Denn die Lage ist verheerend: Alle Künstler haben keine Auftritte mehr. Einnahmen brechen über mehrere Monate weg. Für die an der Aktion beteiligten Protagonisten ist es Ehrensache, dass sie die Erlöse spenden, die ihre Videos einbringen.Sie sollen an Künstler aus der Region gehen, die unter der Krise zu leiden haben.

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Jugend schützt vor Reife nicht: Der Pforzheimer Jonas Gavriil veröffentlichte 2017 als 16-Jähriger seine Debüt-Single „Perfect Day“. Seitdem hat er sich auf zahlreichen Bühnen einen Namen als einfühlsamer Singer-Songwriter gemacht. Der Sänger, Gitarrist und Pianist lässt sich von den großen Themen des Lebens ebenso inspirieren wie von den kleinen Beobachtungen des Alltags. Nachdenkliche Balladen, Uptempo-Nummern mit Ohrwurm-Qualitäten: Zu hören ist dies nun im Rahmen der PZ-Solidaritätsaktion „Kultur fürs Wohnzimmer“.

Groovend unterstützt von Percussionist Joachim Orawetz auf einem Cajon singt Gavriil mit seiner tollen Stimme Songs aus eigener Feder: „What Do We Want“, „I Don’t Wanna Be“ und „There Is A Light“ und beweist: Von ihm wird noch zu hören sein. Auch wenn die Zeiten gerade alles andere als ideal sind. „Das Virus hinterlässt überall seine Spuren, auch bei uns Musikern“, sagt Gavriil. Es verlange viel Kraft und Durchhaltevermögen. Dennoch wolle er nicht nur das Negative sehen. Möge es auch auf Dauer anstrengend sein, so inspiriere diese Zeit zu neuen kreativen Prozessen, nie zuvor erdachten Ideen und öffne sogar Türen. „Wir müssen zusammenhalten und miteinander in die Zukunft schauen.“

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