Erstaunliches Wissen: Simone Mühling (links) klärt die Testesser-Familie Braun über Zuckermengen auf.
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AOK Frühjahrskur 2024
Klebrig: Eistee- und Cola-Getränke landen weit vorne im Zucker-Ranking.
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Da kommt ganz schön was zusammen: Willkommen bei der Zucker-Show.
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Wirtschaft
PZ/AOK-Frühjahrskur: Raus aus der Zuckerfalle
  • Ralf Bachmayer

Pforzheim. (K)Ein Weg führt daran vorbei: Besonders in hochverarbeiteten Lebensmitteln schlägt laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) der Zuckeranteil den der wichtigen Nährstoffe. Beinahe also schon klar, dass sich auch ein Format wie die PZ-AOK-Frühjahrskur dem Thema Zucker widmen sollte. Aus diesem Grund hat Simone Mühling im Rahmen der diesjährigen Aktion für die ausgewählten Testesser-Familien eine „Zucker-Ausstellung“ präsentiert. „Wir wollen den Fokus darauf lenken, darauf zu achten, in welchen Lebensmitteln sich Zucker versteckt“, sagt die AOK-Gesundheitsexpertin. „Und wir wollen somit auch die Mengen sichtbar machen.“

Die Ausstellungsstücke haben exakt dazu allesamt eine klare Betitelung in Form von Zuckermengen. Dass 100 Gramm (!) Schokolade satte 18 Stück Würfelzucker enthalten, scheint nicht ganz abwegig. Dass jedoch 200 Milliliter Cola immerhin sieben Stück Würfelzucker und dasselbe Volumen an Eistee sechs Stück innehaben und eine Fertigpizza schon ab Werk mit durchschnittlich drei Stück Würfelzucker sozusagen belegt ist, gehört dagegen nicht unbedingt zum Alltags-Wissen.

„Es lohnt sich also schon, auf die Verpackung zu schauen“, rät Simone Mühling.

Zuckergenuss langsam reduzieren

Gleichzeitig will sie aber keine Panik verbreiten. Stattdessen empfiehlt sie, „sich bewusst zu machen, wann man Süßes zu sich nimmt und das dann aber auch zu genießen“. Von Zucker-Ersatz- oder Zucker-Austausch-Produkten hält sie nichts, weil durch diese der Süßgeschmack beibehalten werde. Und dieser ist laut vielen Experten der Motor, der zu immer mehr Verlangen nach Zucker antreibe – Stichwort Sucht.

Zucker zu reduzieren – laut Simone Mühling die einfachste Art, das Verlangen nach demselben ihm in den Griff zu bekommen. „Hierbei aber sollte jeder nach seiner persönlichen Genussschwelle entscheiden.“ Wer beispielsweise seinen täglichen Kaffee zuckere, könne versuchen, diese Zugabe peu à peu zu reduzieren.

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