Dominik Vincon nach dem Rennen in Le Mans. Foto: Rogalski
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Unglücklicher Sturz verhindert gutes Resultat von Knittlinger Motorrad-Rennfahrer
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Le Mans/Knittlingen. Riesengroß war beim Knittlinger Motorrad-Rennfahrer Dominik Vincon vom Team LRP Poland die Vorfreude auf die neue Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft – etwas enttäuscht muss er auf den 24-Stunden-Klassiker von Le Mans am Wochenende zurückblicken: Mit dem Team LRP Poland beendete er das prestigeträchtige Rennen im Gesamtklassement auf Rang 22 im 54er-Feld, in der Endurance-World-Championship-Wertung landete das Trio auf Rang zwölf von 18.

Ziel war hier eine Platzierung unter den besten zehn Teams. „Eigentlich hatten wir uns mit dem Fahrertrio ein bisschen mehr erhofft“, stellt der 31-Jährige fest, der gemeinsam mit Neuzugang Julian Puffe und dem Niederländer Pepijn Bijsterbosch antrat und das Team damit gut aufgestellt sieht.

Nach einem mittelmäßigen Qualifying gelang Vincon am Samstag schließlich ein guter Start ins Rennen, bei dem er in der ersten Runde vom 20. auf den 13. Rang vorfuhr. Ein Sturz während einer Safety-Car-Phase, von denen es relativ viele gab, blieb ohne große Folgen. Danach sei es schwierig gewesen, konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren, schildert der Knittlinger den weiteren Verlauf des Rennens. Trotz einiger Widrigkeiten, zu denen auch eine leichte Blessur von Kollege Bijsterbosch infolge eines Sturzes im Pre-Test gehörte, lag das Trio um Vincon teilweise auf Rang 15 im Gesamtfeld.

Dann folgte eine unglückliche Schlussphase. Nach etwa 21 Stunden höchster Anstrengungen stürzte Puffe unverschuldet: Bei hoher Geschwindigkeit verlor er auf ausgelaufenem Öl eines Kontrahenten die Kontrolle über die Maschine, die es mehrfach überschlug. „Zum Glück ist Julian nichts passiert“, sagt Vincon, doch der Kühler habe Schaden genommen, wodurch als Folgeproblem in der Schlussstunde nur noch zwei der vier Zylinder funktionierten.

Um keinen Komplettausfall zu riskieren, wodurch das Team weniger Punkte bekommen hätte, habe Chef Bartlomiej Lewandowski beschlossen, die BMW in die Box zu holen – um letztlich nur noch den Zieleinlauf zu absolvieren. „Wir haben dadurch nur zwei Plätze verloren, trotzdem war es schade“, so Vincon.

Als Nächstes steht am 16. Juni das Rennen in Spa auf dem Programm, am 14. September der Bol D’Or.

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