Dina Bergmane-Versakova hat sich kurz vor ihrem Comeback erneut das Kreuzband gerissen. Foto: Pz-Archiv, Becker
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TG 88 verliert beim 1. FC Köln und für längere Zeit auch erneut Dina Bergmane-Versakova
  • Dominique Jahn

Köln. Mer losse d’r Dom en Kölle – und die Punkte ebenso! Für die Drittliga-Handballerinnen der TG 88 Pforzheim hat sich die weite Auswärtsfahrt am Samstag zum Spiel gegen den 1. FC Köln nicht gelohnt. Nach dem Auftaktsieg gegen Möglingen vor einer Woche verlor die Mannschaft von Henning Rupf nun das zweite Saisonspiel deutlich mit 24:36 (14:19).

„Das war ein gebrauchter Tag“, meinte Henning Rupf, nachdem er mit dem Team Sonntagnacht gegen 2 Uhr wieder in Pforzheim ankam. Die TG 88 fand in dem Geisterspiel gegen die körperlich robusten Kölnerinnen, die auch ein hohes Tempo gingen, über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf den FC-Angriff. Schnell lag man 2:7 (9. Minute) hinten. Rupf stellte von einer 3-2-1-Abwehr auf 4-2 und später auf 6-0 um. Köln lag zwischenzeitlich mit 17:10 vorne, die TG 88 hatte auch mal die Chance auf zwei Tore wieder heranzukommen, nur im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Mit einem 14:19 aus Pforzheimer Sicht ging es in die Halbzeitpause.

Neue Hoffnung keimte auf, als Milica Vlahovic die TG 88 mit zwei Treffern und in Überzahl auf 18:21 heranbrachte. Doch die Domstädterinnen zogen das Tempo nochmal an und führten in der 46. Minute sogar mit 30:20. „Das war schon schwer zu verteidigen“, meinte Henning Rupf zur Power der Gastgeberinnen. Allerdings sei der Sieg am Ende dann doch ein wenig zu hoch ausgefallen. Die TG 88 fabrizierte zu viele einfache Fehler, in der Schlussphase „ging gar nichts mehr“, so Rupf, der die Pleite schnell abhaken will.

Extrem bitter ist dagegen: Dina Bergmane-Versakova hat sich erneut das Kreuzband gerissen. Die Leistungsträgerin stand nach einem Kreuzbandriss erst kurz vor ihrem Comeback, jetzt zog sie sich im Training vergangene Woche erneut in denselbem Knie die schwere Verletzung zu. Da auch der Meniskus etwas abbekommen hat, stehen wohl zwei Operationen an. Die Folge wird wieder eine lange Zwangspause sein.

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