So sehen Sieger aus: Der FC Birkenfeld feiert mit jungen und alten Fans den erneuten Turniersieg beim Hahn-Cup. Foto: Ripberger
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Hahn-Cup des SV Büchenbronn bleibt fest in Birkenfelder Händen: Landesligist verteidigt Pokal durch ein 4:1 im Finale gegen Ispringen
  • Udo Koller

Pforzheim-Büchenbronn. Am Ende waren sich beim Hahn-Cup des SV Büchenbronn in der Fritz-Erler-Halle alle einig. „Die beiden besten Mannschaften standen im Finale“, urteilte nicht nur Timo Brenner vom FC Nöttingen. Der Oberliga-Crack, der die jungen Spieler der zweiten Nöttinger Mannschaft beim Hallenkick unterstützte, führte sein Team auf den dritten Platz. Das Finale bestritten die Landesliga-Rivalen FC Birkenfeld und FC Ispringen. Am Ende bejubelte Birkenfeld einen 4:1-Erfolg. Dafür gab es aus den Händen von Roberto Gomez vom Sponsor Autohaus Hahn sowie von SVB-Präsident Dieter Rüdenauer Pokal und Siegerscheck.

Es war wieder eine Mammutaufgabe, die Wolfgang Rittmann mit seiner eingespielten Truppe zu bewältigen hatte. Erst das Qualifikationsturnier am Sonntag, dann das Hauptturnier mit zwölf Mannschaften am Montag. „Es ist ein schöner Erfolg, wenn man die volle Halle sieht. Und es hat sich alles im Rahmen gehalten“, freute sich der Turnierleiter über guten Besuch und meist faire Spiele.

Das Finale war zumindest phasenweise spannender, als es das Ergebnis vermuten lässt. Ispringen hatte über weite Strecken mehr Ballbesitz, doch Raphael Krämer brachte sein Team in Führung. Als FCI-Spielertrainer Michael Cycon nach einem schön ausgespielten Angriff ausgeglichen hatte, stand die Partie kurzzeitig auf der Kippe. Doch dann lenkte Orhan Tekin einen weiten Diagonalball gefühlvoll zum Birkenfelder 2:1 ins Netz, Krämer legte mit einem überlegten Heber schnell nach, und Tekin machte mit dem 4:1 den Sack zu.

Birkenfelds Trainer Bruno Martins freute sich. „Die Jungs haben das gut gemacht. Und wir hatten etwas mehr Spielglück“, ordnete er den Erfolg und die Titelverteidigung beim Hahn-Cup ein, „aber nur mit Glück gewinnt man hier nicht zweimal in Folge“, stellte er ebenfalls klar.

Zum dritten Mal Zweiter

Auch Michael Cycon war stolz auf die Leistung seiner Truppe. Allerdings schmeckte der dritte zweite Platz in dieser Hallensaison nach den Turnieren in Birkenfeld und Calmbach auch ein bisschen bitter. Aber andere Mannschaften hätten eine solche Bilanz mit Handkuss genommen. Die Leistung der Mannschaft, die seit Jahren beim Büchenbronner Turnier eigentlich fast immer mindestens das Halbfinale erreicht, sollte das also nicht schmälern.

Ihre Hallen-Qualitäten hatten die Finalisten bereits im Halbfinale unter Beweis gestellt. Birkenfeld hatte durch Tore von Alex Hofmann, Roberto Stoffel (2), Tekin und Krämer den Verbandsligisten Fortuna Kirchfeld mit 5:0 abgefertigt und dabei immer wieder geschickt den Umstand genutzt, dass das Kirchfelder Tor angesichts des mitstürmenden FV-Torhüters oft verwaist war. Enger ging es im zweiten Halbfinale zu, in dem sich Ispringen mit 3:2 gegen den FC Nöttingen II durchsetzte. Daniel Reule, dessen brachiale Distanzknaller eine Attraktion für sich waren, hatte den FCI mit einem abgefälschten Schuss in Führung gebracht, Cycon nutzte beim 2:0 einen Nöttinger Ballverlust. Als Patrick Pagna für Nöttingen verkürzte und Reule in der Schlussminute eine Zeitstrafe kassierte, wurde es noch einmal knifflig, doch Cycon traf zum 3:1 vom eigenen Strafraum ins verwaiste Nöttinger Tor. Den Abschluss der Partie bildete 2:3 durch FCN-Keeper Danny Eberhard und eine emotionale Rudelbildung, die sich allerdings schnell in Wohlgefallen auflöste.

6:0 im Spiel um Platz drei

Nöttingen hielt sich dann im Spiel um Platz drei mit einem 6:0 (Tore von Valtentyn Podolsky, Patrick Pagna/3, Emre Bordag und Kennedy Marquez) gegen Kirchfeld schadlos.

Keine Rolle spielte Oberligist 1. CfR Pforzheim, bei dem Trainer Fatih Ceylan als mitspielender Torhüter eine Truppe von Nachwuchskickern anführte. Knapp das Weiterkommen verpasst hingegen hat die GU-Türk. SV Pforzheim, die es als Qualifikant ins Hauptturnier geschafft hatte. Eine ärgerliche Niederlage gegen Kirchfeld und ein schwacher Auftritt gegen Nöttingen II verhinderten letztlich den Einzug des Kreisligisten ins Halbfinale.

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