Mit der Drehleiter versuchen die Feuerwehrleute das Feuer zu löschen.
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Wohnwagen völlig ausgebrannt: Brandstiftung auf dem Schenk-Areal in Maulbronn?
  • Sabine Mayer-Reichard
  • Letizia Winnik

Maulbronn. Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr ist es am Karfreitag gegen 14.46 Uhr auf dem Schenk-Areal in Maulbronn gekommen. Einer der abgestellten Wohnwagen in der ehemaligen Produktionshalle war in Brand geraten. Das sorgte für Hitze und starke Rauchentwicklung, was auch andere Wohnwagen beschädigte. Außerdem brannte auch Unrat, der etwa 25 Meter entfernt in der Halle lag.

Für den Maulbronner Gesamtkommandanten Martin Gerst ist deshalb klar, dass die Ursache des Feuers keine Selbstentzündung des Wohnwagens gewesen sein kann, wie er auf Nachfrage der „Pforzheimer Zeitung“ mitteilt. „Das ist ausgeschlossen.“ Die genaue Ursache werde jetzt von der Kriminalpolizei ermittelt.

Wie Gerst weiter informiert, war die Feuerwehr mit insgesamt 60 Kräften aus Maulbronn mit allen drei Abteilungen, Knittlingen und Mühlacker im Einsatz. Knittlingen stellte die Drehleiter und Mühlacker den Großlüfter, der die Halle vom Rauch befreite. Außerdem waren zehn Kräfte des Roten Kreuzes und zwei Polizeistreifen vor Ort. Bürgermeister Aaron Treut und der neue Besitzer des Areals verschafften sich ebenfalls einen Eindruck vom Geschehen.

In dem alten Firmengelände, in dem viele Fahrzeuge abgestellt sind, sorgte im Sommer 2022 Vandalismus für Aufregung: Bei Autos wurden unter anderem Scheiben eingeschlagen, Spiegel abgerissen und der Innenraum verwüstet. Wer für die Vorfälle verantwortlich war, konnte nicht geklärt werden. Ende des vergangenen Jahres hat die Industriebrache nach wechselvollen Jahren neue Besitzer gefunden. Die Planungen für das Areal sollen in diesem Jahr beginnen.

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