Dead Men’s Diner heizen bei ihrem Konzert auf dem Bieselsberg Metal Meeting die Menge an.
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Nach Bieselsberger Metal Meeting: Eine Neuauflage ist wahrscheinlich
  • Nicole Biesinger

Schömberg-Bieselsberg. „Etwas geschafft“, beschrieb Tim Lewender seinen Zustand am Dienstagabend. Da hatte er schließlich auch noch das Bieselsberg Metal Meeting in den Knochen. Mit seinem Freund Michael Keller und rund 20 weiteren Helfern aus dem Ort hatten sie am vergangenen Wochenende die Erstausgabe des Festivals aus dem Boden gestampft. Denn das Vereinsheim „Waldeslust“ musste erst einmal Metal-tauglich gemacht werden.

Dort traten am Samstag die Bands Dead Men’s Diner, Maggotor, Five’O’Seven und die Fateful Finality auf. Als „riesigen Erfolg“, bezeichnete Lewender das Event. Schon der Vorverkauf sei sehr gut gelaufen. Letztlich seien an der Abendkasse noch die letzten der 250 Tickets weggegangen. Manche Besucher seien eigens aus Hessen angereist. Ein paar hätten auch in Campingbussen auf dem Parkplatz übernachtet und dort Flunky-Ball – ein beliebtes Trinkspiel – gespielt, freute er sich. Das gute Wetter am Samstag habe seinen Teil zur Stimmung beigetragen.

Und nicht nur die Karten waren irgendwann aus. Gleiches galt zeitweise auch für das Bier. Die Brauerei habe aber schnell nachgeliefert, so Lewender. 660 Liter Bier seien an dem Abend getrunken worden. Trotzdem sei alles friedlich geblieben. Die Securities hätten kaum eingreifen müssen. Die Polizei habe zwei Mal auf ihrer Streife vorbeigeschaut, aber nichts beanstandet.

Generell sei die Resonanz sehr positiv gewesen – ob von den Gästen, den Musikern oder aus dem Ort.

„Über zu viel Lärm hat sich keiner beschwert“, so Lewender

"Die Bands waren schwer zufrieden“, berichtete er. Und von den Gästen hätten viele gesagt, dass sie wieder kommen würden.

Interesse an Wiederholung

Gibt es also eine Neuauflage des Bieselsberg Metal Meeting? Im Vorhinein hatten das Lewender und Keller vom Erfolg der Premiere abhängig gemacht. „Wahrscheinlich ja“, meinte Lewender nun. Es fehle zwar noch die finale Abrechnung. Aber seinem Gefühl nach habe sich das Festival auch aus dieser Sicht gelohnt. Für ein weiteres Festival sei er offen. Er müsse das jedoch noch mit den Helfern und dem Gesangsverein besprechen. Letzteren gehört das Vereinsheim.

Und dort solle auch eine Neuauflage stattfinden, so Lewender. Open-Air-Pläne seien erstmal vom Tisch. Denn im Vereinsheim, wisse man jetzt, wie alles funktioniert. Außerdem habe man jetzt eine Bar, die dort reinpasse. Über die Neuauflage solle zeitnah entschieden werden. Neben den Gästen habe auch schon Fateful Finality Interesse an einem weiteren Gastspiel in Bieselsberg bekundet, so Lewender.

Für den und die vielen Helfer stand aber vorerst der Abbau im Vordergrund. Denn am Mittwochmorgen, müsse man das Vereinsheim wieder übergeben. Eine Woche habe der Auf- und Abbau dann gedauert, so Lewender. Er und Keller hätten sich dafür sogar Urlaub genommen. Für die Festival-Besucher hat sich das auf jeden Fall gelohnt. Und vielleicht bekommen sie ja die gewünschte Zugabe.

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