Viele Dinge haben die Leser in diesem Jahr bewegt. PZ-news gibt Leseempfehlungen für Artikel, die 2022 beliebt waren. Foto (von oben links im Uhrzeigersinn): picture alliance/dpa | Arne Dedert (Symbolbild); Moritz (Archivfoto); picture alliance/dpa | Ina Fassbender (Smybolbild); Christiane Viehweg
Region
Großbrände, das Schicksal eines Hundes und ein unglaublicher Goldfund: Diese Artikel waren 2022 auf PZ-news beliebt
  • Julia Falk

Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw. 2022 war ein politisch wie auch gesellschaftlich turbulentes Jahr: der russische Angriffskrieg in der Ukraine, die anhaltende Corona-Lage, Inflation und Energiekrise. Auch in Pforzheim und der Region sind viele Dinge passiert, die die Menschen bewegt, besorgt oder überrascht haben. PZ-news hat zum Ende des Jahres ein paar Tipps: Diese Artikel wurden 2022 oft gelesen und sollten Sie nicht verpasst haben.

Es war ein tragischer Mittag im April 2021. Bei einer Einsatzfahrt der Pforzheimer Feuerwehr kommt es zu einem tödlichen Unfall. Im Dezember dieses Jahr ist der 56-jährige ehrenamtliche Kamerad zu einer Geldstrafe wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung verurteilt worden, auch wenn die Staatsanwaltschaft von einer "erheblichen Mitschuld" des Fahrers im unfallbeteiligten Auto sprach. Dessen Beifahrerin war nach dem Zusammenstoß gestorben. Der Prozess wirkt nach – sorgt etwa für Verunsicherung bei Feuerwehrleuten in der Region auf Aufregung auf Social Media.

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Einen ganz anderen Lebensstil als die meisten Menschen pflegen Gianna Feld und ihr Freund Thorsten Stürmer. Wohnten die beiden Fotografen in der Vergangenheit noch in einer 100 Quadratmeter großen Wohnung im malerischen Heidelberg, mit guten Jobs und sicherem Einkommen, findet man das Paar heute irgendwo im Nirgendwo: Auf dem Campingplatz Rehmühle in Bad Wildbad haben sich die beiden eingerichtet – in einem alten Zirkuswagen. Warum der aber durchaus komfortabel ist, die beiden sich als "Spießer-Hippies" bezeichnen und sie nie wieder in eine normale Wohnung zurückwollen, hat in diesem Jahr viele PZ-news-Leser interessiert und kann an dieser Stelle nachgelesen werden.

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Diese Aufnahmen aus dem Bad Wildbader Kurpark machen sprachlos – und wütend. Ein Mann packt seinen Hund am Halsband und wirft ihn über ein Brückengeländer in den Fluss. Das Tier kämpft in den Fluten der Enz um sein Leben, rettet sich mit letzter Kraft ans Ufer und versucht verzweifelt, eine steile Böschung hochzukommen. Dann wird der Vierbeiner mehrere Male erneut von seinem Herrchen ins Wasser gestoßen. Die grausame Tat hat der Tierquäler im Video festgehalten, macht sich höhnisch über den Todeskampf seines Haustiers lustig.

Der Fall hatte in der Region Wellen geschlagen. Der Mann darf nie wieder in Deutschland ein Tier halten und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Für den Hund war der Vorfall vermutlich nicht die erste schlechte Erfahrung: Im Pforzheimer Tierheim, in dem das Tier nach Bekanntwerden des Videos untergebracht wurde, war man sich schnell sicher: Dieser Vierbeiner hat schon viel Gewalt erfahren.

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Aus kilometerweiter Entfernung war die Rauchwolke im Juli dieses Jahres zu sehen, als in einer Lagerhalle des Entsorgungsunternehmens Alba im Brötzinger Tal in Pforzheim ein Großbrand ausbrach. Fast 24 Stunden dauerten die Löscharbeiten an, der entstandene Schaden ging in die Millionen.

Keine vier Wochen später: Schon wieder Feuer! Diesmal stand eine Lagerhalle beim selben Unternehmen in Flammen. Wieder betrug der Schaden mehrere Millionen Euro. Laut Polizei waren nicht ordnungsgemäß entsorgte Lithium-Ionen-Akkus Auslöser des Feuers.

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"Wir leben jetzt dort, wo andere Urlaub machen. Der Erholungswert ist einfach großartig", schwärmte Oliver Gimber im Januar gegenüber PZ-news. Der Pforzheimer Vorzeigekomiker und Witzelieferant, besser bekannt als "Witz vom Olli" hat der Goldstadt zumindest wohnlich den Rücken gekehrt. Wo der beliebte Komiker jetzt mit seiner Frau und den Kindern wohnt und bestimmt den ein oder anderen Witz reißt, hat viele Leser interessiert.

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Die Katze im Sack gekauft – oder eher einen verborgenen Schatz? Anfang November berichtet PZ-news vom unglaublichen Goldfund auf einer Baustelle im Pforzheimer Stadtgebiet: Statt Gips und Mauerwerk wurden bei Arbeiten an einer Wand mehrere Kilogramm Gold entdeckt. Doch wem gehört das glänzende Edelmetall? Die schwierige Beantwortung dieser Frage reicht für einen der vorderen Plätze der meistgelesenen Artikel 2022 auf PZ-news.

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Es sind brutale Vorfälle, die sich in diesem und dem vergangenen Jahr in einer Flüchtlingsunterkunft in der Pforzheimer Adolf-Richter-Straße ereignet haben müssen. Einzelfälle sollen die Knochenbrüche, Messerangriffe und Morddrohungen nicht gewesen sein. Was genau sich in der Unterkunft immer wieder abgespielt haben soll und wie die Stadt darauf reagiert hat, können Sie hier nachlesen.

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Der Alarm kann zu jeder Tageszeit kommen. Dann nimmt Agnes Trescher aus Tiefenbronn-Mühlhausen ihre Kamera-Tasche und fährt in ein Krankenhaus in Pforzheim, dem Enzkreis und dem Kreis Calw oder sogar darüber hinaus. Ihr Auftrag: Ein neugeborenes Baby zu fotografieren. Was zunächst schön klingt, hat bei diesen Einsätzen immer einen traurigen Hintergrund. Denn Trescher ist ehrenamtlich als Sternenkindfotografin im Einsatz – die Kinder, die sie fotografiert, sind tot auf die Welt gekommen oder werden in absehbarer Zeit sterben. Das erste und das letzte Bild – der Artikel über die Fotografin aus der Region hat in diesem Jahr zahlreiche Menschen bewegt.

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Dieser Vorwurf könnte einer ganzen Branche schaden. Eine Pforzheimer Hausärztin soll Patienten nur nach Zahlung eines Geldbetrags gegen das Coronavirus geimpft haben. Ein Verdacht, zu dem sich die Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg und Pforzheimer Allgemeinmedizinerin, Nicola Buhlinger-Göpfarth, einen Tag nach Bekanntwerden der Ermittlungen nicht äußern möchte. Aber: "Ich hoffe natürlich, dass insgesamt hier kein Schaden für das Ansehen der Ärzteschaft beim Thema Impfen entsteht."

Die Untersuchungen in dem Fall dauern noch immer an, denn sie sind sehr umfangreich.

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"Ich bin ein sparsamer Schwabe", sagt Erich Roth lächelnd gegenüber PZ-news: "Ich brauche nicht viel für mich." Trotzdem kaufte der Mann rund 80 Grundstücke in Pforzheim und überließ sie einfach der Natur. Sein Antrieb: Roth wollte grüne Inseln inmitten von Beton in seiner Heimat rund um Pforzheim erhalten. Deshalb kaufte er Baum- und Wiesengrundstücke auf, 40 Stück innerhalb von zehn Jahren, wie die "Pforzheimer Zeitung" vor rund 30 Jahren berichtete. Nun wollte PZ-news wissen, was aus dem "Öko-Freak" und seinem Besitz geworden ist – und das interessierte auch die Leser brennend.

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