- Nico Roller
Königsbach-Stein. Das ist notwendig, weil die VR Bank am Ortsteingang von Stein im Bereich des Kreisverkehrs an der Diesel- und der Königsbacher Straße ein dreigeschossiges Gebäude errichten will – und zwar auf jenem Grundstück, auf dem vor einem Monat die beiden ortsbildprägenden Bäume gefällt wurden.
Eine Aktion, die viele Bürger verärgert und fassungslos gemacht hat. Auch wenn inzwischen keine Grabkerzen mehr auf den Baumstümpfen stehen, keine Kreuze mehr in den Boden geschlagen sind und keine Protestbanner mehr hängen, ist der Unmut in Teilen der Bevölkerung nach wie vor groß.
Über die Änderung des Bebauungsplans hätte der Gemeinderat eigentlich schon bei seiner Zusammenkunft Mitte Oktober befinden sollen. Eigentlich, denn die Räte stimmten damals mehrheitlich für den von Rolf Engelmann (Grüne) eingebrachten Antrag, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und sich erst wieder damit zu befassen, sobald man Einblick in den endgültigen Planentwurf bekommen hat. Das scheint inzwischen geschehen zu sein. Die Bank habe die Entwürfe zur Verfügung gestellt und keine Zeit gescheut, sie zu erklären, lobte Tobias Schwender (FW), der gleichzeitig monierte, dass sie den Bürgern noch nicht gezeigt wurden. Bürgermeister Heiko Genthner sagte, die weitergehenden Pläne würden zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch die VR Bank will sie auf PZ-Nachfrage vorerst nicht öffentlich machen, da man derzeit noch in Abstimmung mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung zu einigen Detailfragen sei.
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