US-Experte Arthur Landwehr im PZ-Forum: Sind uns die zerrissenen Staaten von Amerika wirklich so fremd?

Pforzheim. Seien wir ehrlich: Manchmal schauen wir auf die USA wie auf einen Zoo. Ebenso fasziniert wie befremdet, immer mit einem leichten Kopfschütteln beobachten wir die fremden Wesen. Dieser Waffen-Fetisch – ts, ts, ts. Trump wählen – wie kann man nur? All die religiösen Eiferer… Keine richtige Krankenversicherung… Dieser dauernde Rassismus, diese blanke Unwissenheit, was den Rest der Welt angeht… Diese zutiefst zerrissene Gesellschaft… Ein bisschen zufrieden lehnen wir uns zurück, im guten Gefühl: Da sind wir ganz anders! Wirklich? Hört man am Dienstagabend im PZ-Forum dem ehemaligen Washingtoner ARD-Hörfunk-Korrespondenten Arthur Landwehr zu, stellt man fest: Die Parallelen zwischen den „zerrissenen Staaten von Amerika“, wie er die USA in seinem neuen Buch nennt, und Deutschland sind größer als gemeinhin gedacht.

In Florida hat der heute 65-Jährige einst Kommunikationswissenschaft studiert. Später hat er von 1999 bis 2006