Kabinettssitzung
Bundeskanzler Olaf Scholz und Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Gespräch.
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Politik
Bund und Länder planen Kontaktbeschränkungen für alle nach Weihnachten
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Berlin. In Deutschland soll es nach den Weihnachtsfeiertagen wieder einen "Lockdown-Light" geben - und zwar für alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig davon, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind. Dies berichtet die "Bild" am Montag unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Beschlussentwurf.

Offiziell beschlossen werden sollen die neuen Regeln am Dienstag im Rahmen der Bund-Länder-Runde. In der Vorlage heißt es wörtlich: "Um die neue Welle mit der Omikron-Variante zu bremsen, sind weitere Beschränkungen der Kontakte auch für Geimpfte und Genesene nötig.

Regelungen sollen ab 28. Dezember in Kraft treten

Konkret sollen ab dem 28. Dezember private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt sein. Und zwar sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.

Sobald eine ungeimpfte Person an einer Zusammenkunft teilnimmt, gelten die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte: Das Treffen ist also auf den eigenen Haushalt sowie maximal zwei Personen eines weiteren Haushalts beschränkt.

Zudem sollen unter anderem Clubs und Diskotheken in Innenräumen komplett geschlossen werden. Außerdem dürfen auch "überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen nur unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden.

Neue Corona-Verordnung in Baden-Württemberg ab Dienstag

In Baden-Württemberg gelten bereits ab Dienstag, 20. Dezember, in der Alarmstufe II strenge Kontaktbeschränkungen bei Treffen mit Ungeimpften. So darf sich dann nur ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Personen bis einschließlich 17 Jahren zählen nicht zur Personenzahl hinzu. Paare, welche nicht zusammen wohnen, gelten dennoch als ein Haushalt. 

Bei Zusammenkünften von ausschließlich Geimpften und Genesenen sind in Innenräumen maximal 50, im Freien bis zu 200 Personen erlaubt (Die Corona-Regeln in Baden-Württemberg gibt es HIER zum Nachlesen).

Das Robert Koch-Institut hat derweil am Dienstag maximale Kontaktbeschränkungen für alle gefordert - und dies ab sofort. Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach sich für die weitere Reduzierung von Kontakten aus und forderte die erneute Ausrufung der sogenannten epidemischen Lage nationaler Tragweite durch den Bundestag.

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