Als der VW Passat im vorderen Bereich komplett eingedrückt wurde, waren die Insassen glücklicherweise bereits ausgestiegen.
Meyer
Pforzheim
Trümmerfeld nach nächtlichem Crash mit drei Fahrzeugen auf A8 bei Pforzheim - Sieben Verletzte
  • Nina Tschan

Pforzheim. Auf der A8 zwischen zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und -West hat sich in der Nacht zum Sonntag ein heftiger Unfall mit insgesamt drei beteiligten Fahrzeugen und sieben Verletzten ereignet. Einige davon hatten laut Rettungskräften dennoch einen riesengroßen Schutzengel.

Laut Polizei war ein mit vier Personen besetzter VW Passat gegen 1.30 Uhr auf der rechten Spur unterwegs. Der 26-jährige Fahrer fuhr aus noch unbekannten Gründen einem vor ihm fahrenden BMW X3 auf. Der BMW kam mit seinem 63-jährigen Fahrer auf dem Standstreifen zum Stehen. Der Passat wurde jedoch abgewiesen, gegen die Mittelleitplanke geschleudert, gedreht und blieb schließlich auf der linken Spur liegen. Nur kurze Zeit später nahte ein weiterer BMW heran, dessen 37-jährige Fahrerin so schnell nicht mehr bremsen konnte. Die Frau krachte mit ihrem Z4 direkt in den Passat, der in der Folge in Brand geriet.

"Zum Glück waren die Personen aus dem Passat schon ausgestiegen und nicht mehr im Fahrzeug drin", sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Ralf Becker gegenüber PZ-news. Offensichtlich hatten die Insassen des Passat einen Schutzenzgel, allerdings erlitten sie dennoch – offenbar durch den vorherigen Aufprall und durch herumfliegende Trümmerteile, teils schwere Verletzungen. Wären sie noch im Auto gewesen, hätten sie den Unfall möglicherweise nicht überlebt, so eine Polizeisprecherin am Morgen gegenüber PZ-news.

Alle Verletzten vorübergehend im Krankenhaus

Auch im BMW X3 auf dem Standstreifen befanden sich zwei Insassen, die verletzt wurden. Alle Unfallbeteiligten wurden vom Rettungsdienst versorgt, drei von ihnen mussten mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Die vier leichter Verletzten konnten nach ambulanter Behandlung entlassen werden. Die Polizei sicherte mit mehreren Einsatzkräften die Unfallstelle ab, die Feuerwehr war außerdem mit vier Fahrzeugen und 15 Personen vor Ort. Insgesamt ist laut Polizei ein Sachschaden von run 50.000 Euro entstanden.

Die Strecke war vorübergehend komplett gesperrt, gegen 9.45 Uhr am Sonntagmorgen wurde auch der letzte Fahrstreifen nach aufwendiger Reinigung wieder freigegeben.

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