Kripo, Bereitschaftspolizei, Spezialeinsatzkommandos, Hundestaffel – die Ordnungsmacht demonstrierte, wie hier im Vereinsheim der „Hells Angels“ an der Karolingerstraße, wer Herr im Haus ist.
Seibel
Pforzheim
Hells Angels gegen United Tribuns: Pforzheimer Gastronomen klagen über Umsatzeinbußen

PFORZHEIM. Er habe, sagt Robert Boras, Chef des „Como Clubs“, „großes Glück gehabt“, was die Wahl seiner Türsteher angehe. Die habe er nicht selbst ausgesucht, sondern ein Sicherheitsunternehmen. „Eine seriöse Firma“, sagt Boras, „die mit dem Zeug nichts am Hut hat.“ Das Zeug – die hitzige Debatte um die Türsteher-Problematik in Pforzheim und mögliche Verteilungskämpfe, die in den vergangenen Wochen immer wieder für Unruhe gesorgt hat.

„Man darf das nicht verallgemeinern“, sagt Boras. Gleichwohl begrüße er es, wenn die Polizei und die Stadt gegen Auswüchse in der Szene vorgehe.

Unlängst war er in seiner Eigenschaft als „Como“-Chef Zeuge in einem Prozess gegen ein Mitglied der „Hells Angels“. Der Mann wurde verurteilt, weil er einen anderen Gast aus nichtigem Grund zusammengeschlagen hatte. Der Verurteilte habe einmal angefragt gehabt, ob er als Türsteher arbeiten könne. Boras sagt, er habe dankend abgelehnt. Es ist Danny K., 35, der Mann, der unter dem Verdacht des versuchten Mordes in U-Haft sitzt.

Dieser Tage sprach der Geschäftsmann mit anderen Gastronomen am Schloßberg. Einhelliger Tenor: Das Geschäft geht zurück – mutmaßlich, weil die Leute verängstigt sind. Doch: „Der Schloßberg ist sicher“, betonen sie.ol

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