- Nils Gundel
- Franziska Wiest
Pforzheim. Die Initiative gegen Rechts hatte ihre Demonstration „Rechte Hetze und Gewalt stoppen – für eine offene und solidarische Gesellschaft“ auf den 25. Februar verschoben. Um 15 Uhr starteten die Teilnehmer in der Bahnhofstraße. Danach führt die Route vorbei am Hilda-Gymnasium, dann die Goethestraße hinunter über den Leopoldplatz und über die Zehnthofstraße zum Marktplatz.
Die Initiative gegen Rechts Pforzheim (IgG) demonstriert unter anderem gegen die jährliche Fackelmahnwache des „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland Pforzheim e.V.“ (FHD) sowie das Erstarken rechtsextremer Akteure.
700 Teilnehmer
Nach den ersten Reden am Hilda-Gymnasium bewegt sich der Zug in Richtung des CongressCentrum Pforzheim (CCP). Er umfasst laut Polizei mindestens 700 Menschen. Unsere PZ-Redakteure vor Ort berichten von einer ruhigen Demonstration. Mögliche Zugehörige der Antifa-Bewegung am Ende des Zuges seien von den restlichen Demonstranten kaum aufgenommen worden.
Ampelgegner ausgebuht
Von der Guernica-Brücke riefen drei Passantinnen Protestparolen gegen die Ampel. Die Ampelpolitiker seien Kriegstreiber und sollen an die Front, ließen sie verlauten, und wurden daraufhin von den Demonstrierenden ordentlich ausgebuht.
Spontanes Solo
Aus den Fenstern der Musikschule gegenüber des CCP erklang plötzlich eine Trompete. Jemand spielte ein Solo von Freude schöner Götterfunke von Beethoven und zog damit die Menge der Demonstrierenden in seinen Bann.
Finale auf dem Marktplatz
Gegen 16. 30 Uhr versammeln sich die Demonstrierenden auf dem Marktplatz. Unter ihnen befinden sich auch Oberbürgermeister Boch und der Präsidiumsvorsitzende des Jugendgemeinderats Leon Meyer.