- Olaf Lorch-Gerstenmaier
Pforzheim. Der 66-Jährige, der am Mittwoch nach dem Angriff durch zwei bisher unbekannte Männer an der Ecke Östliche/Laubgässchen lebensgefährlich verletzt wurde, befinde sich weiter in einem kritischen Zustand, so Polizeisprecher Frank Otruba auf PZ-Anfrage. Wie der Erste Staatsanwalt Bernhard Ebinger, macht Otruba aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben zum möglichen Motiv oder Hinweisen auf die Täter.
Doch scheint es einen Unterschied zu geben, beispielsweise zum Erkenntnisstand der Ermittlungsbehörden nach dem Überfall auf den Friseursalon an der Brüderstraße: Dort hatte man schon am Tat-Abend Ansätze – weshalb „nur“ eine Ermittlungsgruppe ins Lebengerufen wurde, nun aber (wie im Fall des ermordeten Schmuckhändlers) eine Sonderkommission, 30 Beamte stark.
66-Jähriger nach Schlägen und Tritten in Pforzheim lebensgefährlich verletzt
Grundsätzlich, so Otruba, verlange eine Soko („Laub“) eine besondere Aufbaustruktur, auch mit Spezialisten; das Bearbeitungsaufkommen sei wie der Zeithorizont noch nicht abzuschätzen; die Beweisführung sei voraussichtlich sehr komplex und eine besondere Schwere der Tat gegeben. Zudem müsse das Vorgehen der Täter auf ein besonderes Interesse in der Bevölkerung stoßen – was zweifelsohne in der jüngsten Zeit gegeben ist. Nicht von ungefähr bemühen sich Polizei- und Rathaussitze, der Befürchtung entgegenzutreten, in Pforzheim könnten rechtsfreie Räume entstehen.
Hinweise nimmt die Polizei unter (0 73 31) 186 44 44 entgegen.
Nach Angriff auf Mann in Pforzheim: Spurensicherung an der Östlichen
Zwei maskierte Männer haben der Polizei zufolge einen 66-jährigen Mann am Mittwochabend in ...