Frei nach Xavier Naidoo: „Dieser Weg ist steinig und schwer.“ Die Pforzheimer Brüder Kai und Hagen Isensee mit Fitness-Coach Ben Tontsch (von links). privat
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Zugspitzmarathon aufgrund des Wetters verkürzt – Pforzheimer Läufer zufrieden
  • Sven Bernhagen

Pforzheim. Deutschlands höchster Berghat die Läufer des Zug-spitz-Marathons in diesem Jahr eiskalt abblitzen lassen: Wegen Sturmgefahr haben die Veranstalter die letzten 7,2 Kilometer im hochalpinen Gelände gestrichen und die Strecke auf 35 Kilometer verkürzt. Schluss war bei der dritten Versorgungsstation auf 1500 Metern, statt auf dem 2962 Meter hohen Gipfel.

Nach 7:09 Stunden waren die Pforzheimer Brüder Kai (18) und Hagen Isensee (20) zusammen mit ihrem Fitness-Coach Ben Tontsch (41) und dessen Cousin Arne Franz als Universal-Combat-Team geschlossen im Ziel. Unter 264 Läufern belegten sie damit die Plätze 206 bis 209. Sieger Lukas Naegele aus Freiburg brauchte 5:22 Stunden.

„Ich freue mich, dass die Jungs so gut durchgehalten haben. Die hätten auch noch den Weg zu Gipfel geschafft. Wir waren nämlich noch gut im Zeitlimit“, sagt Tontsch. Allerdings sei es von den Veranstaltern vernünftig gewesen, den Lauf zu verkürzen: „Weiter oben war es schon extrem kalt. Und im Vorfeld war das Wetter katastrophal. Ich glaube, die ganze Veranstaltung stand kurz vor der Absage.“

Weil sie sich aber einen Marathon vorgenommen hatten, joggten die beiden Söhne des Pforzheimer Apothekers Holger Isensee mit Tontsch kurzerhand vom Ziel nach Ehrwald zurück: „Unten im Tal hatten wir die Distanz dann voll.“ 2400 Höhenmeter, 42,2 Kilometer – „und Muskelkater im ganzen Körper“, sagt Tontsch: „Es hat echt eine ganze Woche gedauert, bis das alles wieder weg war und wir mit leichtem Training wieder einsteigen konnten.“ Denn die letzte Aktion dieser Art soll es für das Trio sicher nicht gewesen sein.

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