Die Teilnehmer der Wasserolympiade, organisiert vom Stadtjugendring, springen ins erfrischende Nass.
Pforzheim
Wartbergbad feiert 50. Geburtstag und hat noch viel vor sich
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Pforzheim. Schlechte Wettervorhersagen haben auch etwas Gutes, nämlich dann, wenn sie nicht eintreffen und viel Platz im Freibad bleibt. Vor allem wenn der Eintritt ausnahmsweise frei ist. Die Organisatoren der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen des Wartbergbads hätten sich mehr Gäste gewünscht, als Oberbürgermeister Gert Hager am frühen Nachmittag sein Grußwort sprach.

Rund 50 Besucher hatten sich eingefunden, neben einigen Badegästen auch Bundestagsabgeordneter Gunter Krichbaum und mehrere Stadträte. „Das Wartbergbad muss erhalten bleiben“, betonte der Oberbürgermeister. „Aus 50 Jahren Wartbergbad sollen noch ganz viele weitere Jahre werden.“ Er lobte das gelebte, soziale Engagement des Wartbergbad Fördervereins Pforzheim. Dabei wies er auf die anstehende Entscheidung über die Bäderstrategie in der nächsten Gemeinderatssitzung hin, wo es um ein neues Hallenbad beim Wartbergbad geht. „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Entscheidung treffen werden“, stellte er fest.

„Wir stünden hier heute nicht, wenn es den Wartbergbad Förderverein nicht gebe“, sagte Christof Weisenbacher, WiP-Stadtrat und Vorsitzender des Vereins, der sich 2010 gebildet hatte, als eine Schließung des Freibades drohte.

„Wir haben als Verein immer begrüßt, wenn hier ein zusätzliches Hallenbad entstünde“, merkte Weisenbacher an. „Das Bad ist eine soziale Stätte und sollte als solche erhalten bleiben“, unterstrich Gabriele Schächinger, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins. Für das Jubiläumsfest haben sich verschiedene Organisationen eingesetzt, allen voran der Bürgerverein Nordstadt. „Wir haben uns so viel Mühe gegeben das Fest einzurichten und das Wetter hat uns so einen Streich gespielt“, bedauerte Regine Hahn, Vorsitzende des Bürgervereins die Absagen mancher Teilnehmer.

Das Bad bezeichnete sie als unverzichtbar für die Nordstadt und ganz Pforzheim. Am Jubiläumsfest kamen die Besucher in den Genuss eines kleinen, humorvollen Theaterstücks von den Kindern der Vorbereitungsklasse an der Nordstadtschule, angeleitet von ihrer Lehrerin Hanna Bradunova. Der Stadtjugendring sorgte bei Badegästen allen Alters für eine unterhaltsame Wasserolympiade. An die Anfänge des Wartbergbades erinnerte hingegen die Amateurtheatergruppe Bretthupferl, die ein Picknick ganz im Stile der 1960er-Jahre veranstaltete.

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