Dietmar Adler, Betriebsratschef von S&G. Foto: privat
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Warnstreik im Kfz-Handwerk mit Kundgebung derIG Metall im Brötzinger Tal
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Pforzheim. Anstatt über Ablösesummen für Ausgebildete nachzudenken, sollten sich die Arbeitgeber im Handwerk besseren Ausbildungsvergütungen und Entgelterhöhungen nicht verschließen, forderte gestern Liane Papaioannou, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim bei einer Kundgebung im Brötzinger Tal.

„Gute Arbeitsbedingungen mit tariflich geregelten guten Einkommen sichern die Fachkräfte im Handwerk“, erklärte die Gewerkschaftschefin laut einer Pressemitteilung vor 120 Teilnehmern. „Knebelverträge machen es weder für Arbeitgeber noch für Beschäftigte attraktiv.“ Daher gelte es für die IG Metall, die Tarifbindung zu stärken und vor allem im Handwerk auszubauen. „Und wenn das die Arbeitgeber nicht von sich aus machen, werden die Beschäftigten, die sich immer stärker in der IG Metall engagieren, dafür einsetzen.“ Weitere Redner auf der Kundgebung waren Dietmar Adler (Betriebsratsvorsitzender der Firma S&G in Pforzheim), Alexander Kröner (Betriebsratsvorsitzender der Firma G. Rau) und Theodoros Christoforidis (Vertrauenskörpervorsitzender IG Metall bei Mahle Behr). Zum Warnstreik aufgerufen waren die Beschäftigten der Betriebe S&G, MAN Truck & Bus und Hahn Automobile. Die IG Metall fordert für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk fünf Prozent mehr Geld für zwölf Monate und eine höhere Ausbildungsvergütung.

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