Die Ehrungen, in deren Rahmen sich die Verbandsführung auch bei den Ehepartnern mit Blumen bedankte, wurden vom Verbandsvorsitzenden Markus Haberstroh und Stellvertreter Udo Frey (von links) gemeinsam mit dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Michael Szobries und dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Frank Ölschläger (von rechts) vorgenommen. Das Bild zeigt (ab Dritter von links) Sonja Läpple, Bernd Läpple, Bettina Konstandin, Markus Wenz, Herta Kunefke, Hans Kunefke, Birgit Meeh, Wolfgang Meeh, Sandra Schlittenhardt, Rudi Schlittenhardt, Isabelle Vogel, Stefan Vogel, Katharina Wurster und Patrick Wurster. Foto: Ossmann
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Viel Lob für Feuerwehrband Enzkreis bei Verbandsversammlung - das sind die großen Fragen der Zukunft
  • Theo Ossmann

Keltern/Enzkreis. Hut ab“ kann man da nur sagen, wenn man betrachtet, welche Arbeit und welches Engagement die Führungspersonen des Feuerwehrbands Enzkreis neben ihrem Einsatz in den Gemeindewehren erbringen. Dass diese Arbeit des Verbands als Sprachrohr von 28 Gemeindefeuerwehren mit 67 Abteilungen, 2200 aktiven Einsatzkräften, 880 Jugendlichen und sieben Musikzügen mit über 100 Musikern wertgeschätzt wird, wurde auf der 46. Verbandsversammlung schon in den fast eine Stunde dauernden Grußworten von Bundes-, Landes- und Kreispolitikern deutlich.

Nahezu 300 Aktive aus dem gesamten Enzkreis waren dazu in die Dietlinger Speiterlinghalle gekommen. Auch Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger lobte im Anschluss an die schwungvolle Eröffnung durch den Fanfarenzug Schwann unter Stabführung von Richard Hofmann die Arbeit der Feuerwehren und des Verbandes. Dabei verwies er auch auf den in diesem Jahr anstehenden 112-jährigen Geburtstag der Abteilung Dietlingen, die im kommenden Jahr mit der Abteilung Ellmendingen fusionieren wird. Für die neue Abteilung sei ein Feuerwehrhaus mit geschätzten Kosten von derzeit 9,2 Millionen Euro geplant.

Landrat Bastian Rosenau, der erstmals in dieser Funktion an der Versammlung teilnahm, unterstrich, dass sich die Feuerwehren für die Zukunft auf neue Gefahrenlagen und Herausforderungen, wie Naturkatastrophen und Großschadenslagen, auch mit erweiterter technischer Ausrüstung einstellen müssten. Dabei bedankte er sich aktuell bei den ehrenamtlichen Stellvertretern des Kreisbrandmeisters, die während dessen langanhaltender Erkrankung die Amtsgeschäfte weiterführen würden. Auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann hob den hohen Stellenwert des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes hervor und bezeichnete ihn als Rückgrat der Gesellschaft. So sei die Förderung des Ehrenamts und die Unterstützung bei der Nachwuchsgewinnung ein wesentlicher Punkt bei der Zukunftsausrichtung jeder Wehr.

Eine Feststellung, die auch Verbandsvorsitzender Markus Haberstroh aufgriff und von einer Neuausrichtung für die nächsten zehn Jahre sprach. Mit dem Projekt „Feuerwehr 4.0“, das im Wesentlichen auch von Pressesprecher Michael Gutjahr, in Kooperation mit der Fachhochschule für Verwaltung in Ludwigsburg begleitet wird, soll der Dienst in der Freiwillige Feuerwehr attraktiv gemacht werden, damit diese auch noch in einigen Jahren Bestand habe. So wolle man bei verschiedenen Terminen mit Bürgermeistern, Gemeinde- und Kreisräten und weiteren politischen Mandatsträgern auf Landes- und Bundesebene reden. Dabei sollen auch Fragen erörtert werden wie: Was kann im Ehrenamt noch geleistet werden und was nicht? Wie kann man Führungskräfte gewinnen, sind hauptamtliche Gerätewarte oder gar Kommandanten erforderlich? Was können externe Dienstleister erbringen? Damit stünden für die nahe Zukunft viele Themen auf der Agenda.

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