Die neu gewählte Waldrennacher Ortsvorsteherin Ursula Dietz freut sich auf die kommenden Aufgaben. Foto: Hepfer
Region
Ursula Dietz ist neue Ortsvorsteherin in Waldrennach
  • Peter Hepfer

Die schier unendliche Geschichte um den neuen Ortsvorsteher in Waldrennach hat nun doch ein unerwartet schnelles Ende gefunden.

Nach monatelangem Tauziehen zwischen den Ortschaftsräten und dem Neuenbürger Gemeinderat, der in diesem Fall die letzte Entscheidungsgewalt hat, einigten sich alle Beteiligten bei der jüngsten Ratssitzung auf Ursula Dietz. Sie hatte das Amt bereits seit Oktober 2014 kommissarisch geführt. Im insgesamt fünften (!) Wahlgang erhielt Dietz von den anwesenden Stadträten 19 Ja-Stimmen und nur eine Nein-Stimme. Ihre Stellvertreter Michael Neuweiler und Pascal Siri wurden sogar einstimmig durchgewunken.

Zuvor war der bisherige Ortsvorsteher und CDU-Stadtrat Karl-Eugen Jetter, der das Amt rund zehn Jahre innegehabt hatte, viermal am Votum seiner Ratskollegen gescheitert (die PZ berichtete). Jetter fehlte beim Wahlgang am Dienstagabend krankheitsbedingt. Auf den Sitzungsunterlagen war sein Name allerdings noch als vorgeschlagener Kandidat der Waldrennacher Ortschaftsräte vermerkt. „Wir haben die Sache noch mal kurzfristig intern im Ortschaftsrat besprochen und wollten einen Punkt machen“, bekennt Ursula Dietz. „Es musste endlich eine vernünftige Lösung her.“

Begonnen hatte die leidige Geschichte im Oktober 2014, als Karl-Eugen Jetter zum ersten Mal deutlich bei der Ortsvorsteherwahl durchfiel. Dabei war dem stets kritikfreudigen und keinesfalls pflegeleichten CDU-Stadtrat sein Dauerstreit mit Bürgermeister Horst Martin und das Zerwürfnis mit einigen Ratskollegen zum Verhängnis geworden. Zu oft war Jetter mit Vorstößen und Meinungsäußerungen in den vergangenen Jahren angeeckt und dafür zum Teil sogar angefeindet worden.

Mehr lesen Sie am Donnerstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Themen

Region