Zur Weiterentwicklung in Sternenfels soll auch das geplante neue Baugebiet „Rote Äcker“ am östlichen Ortsrand mit 18 Grundstücken beitragen. Foto: Kollros
Rund 80 Sternenfelser und Diefenbacher haben sich für die Ergebnisse der Bürgerbefragung vom Juli interessiert, die am Mittwochabend in der Gießbachhalle von der Stadtentwicklungsgesellschaft STEG vorgestellt worden sind. Auch Bürgermeisterin Antonia Walch (rechts vorne) lauschte den Ausführungen. Foto: Kollros
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Umfrage-Ergebnisse vorgestellt: Bürger liefern Stimmungsbild für die Gemeindeentwicklung in Sternenfels
  • Norbert Kollros

Viel Licht, aber auch viel Schatten – so ließen sich salopp ausgedrückt die Ergebnisse der Bürgerbefragung zur Zukunft von Sternenfels und Diefenbach interpretieren. Rund 80 Zuhörer interessierten sich am Mittwochabend in der Gießbachhalle für die Präsentation der Bürger-Einschätzungen, die im Juli mittels Fragebögen in Papierform sowie auf einer Internet-Plattform erhoben wurden.

Seitens der Stadtentwicklungsgesellschaft STEG mit Hauptsitz in Stuttgart, welche die Befragung konzipierte und auswertete, waren die Projektleiterinnen Bianca Iwersen und Melanie Kupferschmid nach Diefenbach gekommen, um detailliert die Antworten auf rund drei Dutzend Fragen samt diverser Unterthemen zu kommentieren.

Lob für die Einwohner

In dem Zusammenhang klang aus der Mitte der Zuhörerschaft leichte Kritik über den zu komplexen Fragebogen an, dem die STEG-Planerinnen jedoch entgegneten, ein möglichst breites Meinungsbild zu unterschiedlichsten Aspekten angestrebt zu haben – was letztlich auch gelungen sei. Ein dickes Lob sprach Bianca Iwersen den über 2800 Einwohnern aus, weil sich mit rund 540 Rückläufen 46 Prozent aller Haushalte an der Befragung beteiligt hätten. Dies sei eine „sehr hohe Quote“, und im einzelnen hätten sich 19 Prozent aller Einwohner beteiligt, wobei aus einem Haushalt auch mehrere Angehörige ihre Meinung abgeben konnten. So sei ein „sehr gutes Stimmungsbild“ zur künftigen Gemeindeentwicklung entstanden.

Als nächster Schritt sollen am Samstag, 24. Oktober, in einem Workshop („Zukunftsschmiede“) mit rund 60 Teilnehmern sechs Themenfelder erörtert werden, die sich bei der Analyse der Befragungsergebnisse zur vertiefenden Bearbeitung herauskristallisiert hätten. Danach sollen im Winter zwei Klausurtagungen des Gemeinderats folgen, um bis Februar das Entwicklungskonzept verabschieden zu können. Dies sei Voraussetzung, um künftig Fördergelder etwa für Sanierungsvorhaben zu erhalten. Iwersen sprach von einem Handlungsleitfaden für die kommunalpolitische Arbeit der nächsten zehn bis 15 Jahre. Und dieser solle als ganzheitlicher Ansatz für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung mit unterschiedlichen Perspektiven verstanden werden.

Mehr über die Umfrage-Ergebnisse zur Gemeindeentwicklung in Sternenfels lesen Sie am Freitag, 25. September, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

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