Kein Durchkommen gab es für die SG Heidelsheim/Helmsheim (schwarze Trikots) gegen die starke Defensive der TGS Pforzheim. Becker
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TGS erkämpft ersten Saisonsieg
  • Peter Hepfer Jerôme Nell Pforzheim

Handball-Oberliga: Pforzheim schlägt Heidelsheim/Helmsheim.
Große Leistung nach Roter Karte gegen Kapitän Florian Taafel.

Große Freude bei der TGS Pforzheim: Gestern Abend hat das Team von Trainer Hans Christensen beim hart erkämpften 27:21 über die SG Heidelsheim/Helmsheim den ersten Sieg in der neuen Oberliga-Saison gefeiert. Die Handballer aus der Goldstadt zeigten in der zweiten Hälfte eine tolle Moral.

Die Gastgeber begannen stark und ließen in der Defensive nur wenig zu. Vor allem an Jonathan Binder bissen sich die SG-Werfer in der ersten Hälfte immer wieder die Zähne aus. Der Torhüter der TGS hatte mit fünf (!) gehaltenen Siebenmetern in Serie sehr großen Anteil daran, dass die Pforzheimer über die Stände 4:1 und 6:2 nach 20 Minuten zu einer 8:4-Führung kamen. Im Anschluss leisteten sich Florian Taafel und Co. jedoch einige leichtfertige Ballverluste, woraufhin die Gäste schnell auf 6:8 herankamen. Frederik Zergon gelang in Unterzahl dann das wichtige 9:6, das Heidelsheim/Helmsheim aber prompt mit zwei weiteren Treffern konterte. Als kurz darauf die ersten 30 Minuten abgelaufen waren, bekam die TGS vor dem gegnerischen Tor noch einen Freiwurf zugesprochen, den Kapitän Taafel über die Mauer hinweg zum 10:8 in den Winkel donnerte.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Die TGS konnte ihren Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Stand von 16:14 halten. Doch dann wurde es plötzlich richtig turbulent: In der 40. Minute sprachen die kleinlich pfeifenden Schiedsrichter aus St. Leon zwei strittige Zeitstrafen gegen die Pforzheimer aus, um kurz darauf auch noch Florian Taafel für eine harmlose Aktion die Rote Karte zu zeigen. Diese 3:6-Unterzahlsituation überstand die TGS mit großem Einsatz aber unbeschadet, was dem Gegner letztlich den Zahn zog. Ab diesem Zeitpunkt bauten die Gastgeber ihre Führung Treffer um Treffer aus, bis der Sieg beim Stand von 24:17 nach 50 Minuten praktisch feststand.

„Es war wichtig, dass wir nach der Roten Karten gegen Florian in Unterzahl sofort dagegengehalten und die richtige Reaktion gezeigt haben“, sagte der überragende Torhüter Jonathan Binder nach dem Ende der Begegnung. „Das war für den letztlich deutlichen 27:21-Erfolg in vielerlei Hinsicht ausschlaggebend.“

TGS Pforzheim: Binder – Körner 5, Streichsbier 2, Taafel 6/davon 3 Siebenmeter, Müller 2/1, Meininger, Kaiser 2, Althuon, Koziol, Kusterer 5, Sydorchuk 1, Zergon 4

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