Pforzheim
Stadt und WSP sichern Hohenwarter Dorfladen Unterstützung zu
  • Silke Fux

Pforzheim-Hohenwart. Voll des Lobes für das große bürgerschaftliche Engagement bezüglich des Dorfladens ist in der Hohenwarter Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend Markus Epple von der Wirtschaftsförderung (WSP) gewesen. Stadt und Wirtschaftsförderer setzen auf Zuschüsse des Landes. Und noch ein zweites Bonbon hatte der Mann für die Hohenwarter dabei: „Das Nahversorgungskonzept legt, wenn sich ein Betreiber für einen möglichen Discounter findet, keine Steine in den Weg“, versicherte Epple.

„Chapeau – der geplante Dorfladen ist ein tolles Bürgerprojekt“, lobte der Wirtschaftsförderer und plauderte aus dem Nähkästchen. Auch Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch sei bei einer Jour-fixe-Besprechung, an der er per Videoschalte teilnahm, „ein dickes Grinsen über das Gesicht gehuscht als er vom großen Interesse der Vereinsgründung bezüglich des Dorfladens erfuhr“, berichtete Epple. Er sprach von einer möglichen Signalwirkung – auch für andere Stadtteile und sicherte dem Projekt Unterstützung vonseiten der Stadt und der Wirtschaftsförderung zu: „Wir waren nicht untätig und haben die Fühler bis ins Wirtschaftsministerium ausgestreckt“, betonte Epple, der derzeit verschiedene Möglichkeiten auslotet.

„Der Verein kommt von unten, das ist bürgerschaftliches Engagement, das förderfähig ist“, zeigte sich Epple überzeugt. Nicht nur ein Schreiben der WSP hätte bei entsprechenden Anträgen Gewicht, sondern auch ein Brief mit der Unterschrift des Pforzheimer Oberbürgermeisters. Auch die WSP unterstütze das Projekt und greife mit „Man-Power“ unter die Arme.

„Hohenwart wurde jahrelang im Regen stehengelassen, weil gespart wurde. Nun kann die Stadt das Projekt unterstützen, damit es keine Eintagsfliege wird“, sagte Ortschaftsrat Volker Weingardt (CDU). Auch Ortsvorsteher Siegbert Morlock verwies auf ein Projekt, bei dem die Stadt Tübingen über Jahre Mietkosten mit übernommen habe.

Auch wenn der Wirtschaftsförderer in Sachen Ansiedlung eines Discounters, bezogen auf die Einwohnerzahl des Stadtteils, „Bauchweh hat“, so wird das Nahversorgungskonzept diesem Vorhaben keinen Strich durch die Rechnung machen.

Was die mögliche Ansiedlung eines Discounters betrifft, sollen nun die Bürger mit ins Boot geholt werden. Derzeit erarbeitet ein Team um die Ortschaftsräte Cornelia Hempel (CDU) und Volker Weingardt einen entsprechenden Flyer mit Fotos und QR-Code, der noch im November fertiggestellt und Ende des Jahres dem Ortsblatt beiliegen soll. „Bisher scheiterte eine Ansiedlung am Grundstück“ sagte Ortsvorsteher Siegbert Morlock.

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