So gut besetzt wie schon lange nicht mehr war die Unter- und Mittelstufen-Big-Band. Foto: Roller
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„Special Concert“ des Lise-Meitner Gymnasium begeistert das Publikum
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Königsbach-Stein/Remchingen.Dass es seinen Namen nicht zu Unrecht trägt, hat das „Special Concert“ des Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasiums erneut unter Beweis gestellt. „Special“, also besonders, ist an der bereits seit 22 Jahren existierenden Veranstaltung nämlich so einiges: Etwa die Tatsache, dass es den fast hundert Mitwirkenden jedes Mal aufs Neue gelingt, die Remchinger Kulturhalle mit Hunderten Zuhörern zu füllen. Oder der Umstand, dass Schüler und Lehrer gut zwei Stunden lang auf der Bühne stehen, um dort gemeinsam und mit einer Menge guter Laune schwungvolle Musik zu machen.

Kein Wunder, dass Direktor Hartmut Westje-Bachmann in seiner Begrüßung nicht an lobenden Worten für seine Schüler und Kollegen sparte. Dem Lions Club Remchingen-Pfinztal dankte er für die finanzielle Unterstützung bei der Hallenmiete. Einziger Wehmutstropfen in der Begrüßung des Direktors war das Fehlen der Lehrerband, die schon seit Jahren fester Bestandteil des „Special Concerts“ ist. Im nächsten Jahr sei sie aber wieder dabei, versprach Johannes Weiß. Der Musiklehrer hat zusammen mit seinen Kollegen Lena Kunzmann, Susanne Sproll und Patrizia Steinhoff den Großteil der Probenarbeit übernommen.

Dass sich das lange, intensive und oft mühsame Proben gelohnt hat, stellten als erste die rund 30 Kinder der Unter- und Mittelstufen-Big-Band unter Beweis. Die Band sei so gut besetzt wie schon lange nicht mehr, sagte Weiß. Und auch so jung wie selten.

Mit viel Energie pusteten die Schüler in Flöte, Saxofon, Klarinette, Trompete und Posaune, zupften an den Saiten ihrer Gitarren und Bässe, hauten auf das Schlagzeug ein und ließen ihre Finger über die Tasten des Klaviers gleiten. Nachdem sie musikalisch den Bogen von der Karibik zum Dschungelbuch und zu Rocky gespannt hatten, verlangte das Publikum schon die erste Zugabe. Um die kamen anschließend auch die Sänger des Oberstufenchors nicht herum. Sie hatten Gefühlvolles und Schmissiges im Gepäck. Musikalisch reichte die Bandbreite von James Bond bis zu den größten Hits der schwedischen Popgruppe Abba. Apropos Schweden: Für „Gabriellas Song“ aus dem Musikfilm „Wie im Himmel“ hatte sich der Lehrerchor extra Nachhilfe in Sachen Schwedisch geben lassen – behauptete er zumindest. Ob es was gebracht hat? Schwer zu sagen, aber gut geklungen hat es jedenfalls. Stilsicher intonierten die musikalischen Pauker auch „Hakuna Matata“ und „Don’t worry, be happy“.

Anspruchsvolles präsentierte die Mittel- und Oberstufen-Big-Band. Während Madeleine Epple, Emily Höpfinger, Rahel Brade und Marcel Staib stimmlich von ihrem Können überzeugten, kredenzten ihre Mitspieler schwungvollen Mambo und lässigen Jazz. Das Publikum honorierte den Einsatz mit viel Applaus.

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