Eine den griechischen Schutzgott Hermes symbolisierende Skulptur brachte zur Neubau-Einweihung der Repräsentant des Generalunternehmers Vollack, Carsten Kipper, den Sihn-Gesellschaftern Udo Wendland und Andreas Baum (von rechts) nach Mühlacker mit.Foto: Kollros
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Sihn-Bekenntnis zum Standort Mühlacker
  • Norbert Kollros

Gerade mal ein halbes Jahr ging ins Land, bis nach dem ersten Spatenstich bei Sihn in Mühlacker die neue Logistikhalle bezogen und eingeweiht werden konnte. Für Geschäftsführer Andreas Baum sei dies ein sichtbares Zeichen, in Mühlacker eine neue Heimat gefunden zu haben, sagte er bei der Einweihungsfeier.

Die Konzentration auf den neuen Stammsitz im Gewerbegebiet „Waldäcker“ lasse das einstige Nieferner Traditionsunternehmen wieder guten Zeiten entgegensehen, unterstrich Baum. Die Konzentration auf Mühlacker, wo es im benachbarten Gewerbegebiet „Lugwald“ noch einen weiteren Fertigungsstandort gibt und der Neuanfang mit neuen Eignern habe die Veranlassung gegeben, die bisherige „RSN“-Firmierung, die sich auf Niefern bezog, durch ein neutrales „Sihn“ zu ersetzen.

Oberbürgermeister Frank Schneider gab in seinem Grußwort seine Freude zum Ausdruck, dass sich das neue Management, vorneweg mit der Innsbrucker Beteiligungsgesellschaft Tyrol Equity (68 Prozent), für den Standort Mühlacker entschieden habe und dort die Arbeitsplätze sichere, wo die Sihn-Mitarbeiter leben. Carsten Kipper, Partner im Generalunternehmen Vollack, ließ die kurze Wegstrecke von den ersten Planungsüberlegungen im Mai vergangenen Jahres über den Baubeginn im September bis hin zur jetzt erfolgten Inbetriebnahme Revue passieren. In der neuen Halle hat Sihn neben der Lager- und Versandlogistik auch die restlichen aus Niefern verlagerten Produktionsbereiche angesiedelt. Nach früheren Angaben betrug das Investitionsvolumen rund 2,5 Millionen Euro. Ungeachtet dessen arbeitet der europäische Marktführer für Drehteile und Baugruppen für fluidische und mechanische Verbindungen weiter an seinem Vorhaben, in Bulgarien ein Zweigwerk aufzubauen, um – nach Baums früherer Darstellung – dort quasi eine verlängerte Werkbank für die Fertigung von Massenteilen zu schaffen.

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