Künstler Harald Kröner (rechts) schaut sich mit Schülern eine der neuen Gedenktafeln an. Foto: Moritz
Pforzheim
Schüler gestalten Gedenktafeln: Ausstellung zum 75. Jahrestag des 23. Februar startet.
  • Jule-Marie Selonke

Pforzheim. Zum zweiten Mal haben Schüler aus Pforzheim Gedenktafeln anlässlich des 75. Jahrestags des Bombenangriffs auf Pforzheim am 23. Februar 1945 gestaltet. Unterstützung bekamen sie dabei von ihren Lehrern und dem Künstler Harald Kröner sowie Susanne Reinmüller (Kulturamt).

Die insgesamt 210 Schüler beschäftigten sich mit der Frage, wie sich die junge Generation mit dem 23. Februar auseinandersetzt. Reinmüller berichtete, dass es für die Schüler anfangs nicht leicht gewesen sei, ihre Ideen in Werke umzusetzen. In ihrer Rede betonte sie allerdings auch das große Engagement der Schüler. Sie habe die Stunden mit ihnen sehr genossen. Reinmüller bedankte sich bei ihren Schützlingen.

Reinmüller kam auch auf den Entstehungsprozess zu sprechen. Das Kepler-Gymnasium und das Hilda-Gymnasium arbeiteten ganz autonom mit ihren Lehrern. Die anderen beteiligten Schulen, die Otterstein-Realschule – das Reuchlin-Gymnasium, das Theodor-Heuss-Gymnasium, das Hebel-Gymnasium und das Schiller-Gymnasium – wurden von Kröner und Reinmüller unterstützt. Kröner betonte, ihm gefalle das Zusammenspiel aus neuer Technologie und der Geschichte. Die Zusammenarbeit mit den Schülern habe ihm sehr viel Spaß bereitet, und es seien „sensationelle Ergebnisse“ entstanden. Kunsthistorikerin Claudia Baumbusch, die die mitwirkenden Schüler, ihre Lehrer und die Gäste begrüßte, findet „die Ausstellung außerordentlich gelungen“. Es sei gut, die Schüler so mit in die Geschichte einbeziehen zu können.

20 der entstandenen Bildtafeln sind bis zum 16. März im Pforzheimer Stadtraum zu sehen. Die weiteren Werke sind im „Stadtlabor“ (dem Rathaus-pavillon) ausgestellt, das man ohne Anmeldung am 19. und 23. Februar und am 4. März besuchen kann. Für Gruppen und Schulklassen bieten Kröner und Reinmüller Führungen an.

Anmelden kann man sich telefonisch unter (0 72 31) 39 20 79 oder per E-Mail an susanne.reinmueller@stadt-pforzheim.

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