Der Brötzinger Ringer Boris Sava will seine Gegner auch eine Liga höher durch die Luft wirbeln. Foto: Becker, PZ-Archiv
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Ringen um den Klassenerhalt: Aufsteiger SV 98 Brötzingen startet in die neue Saison
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Pforzheim. Der traditionsreiche SV 98 Brötzingen ist nach schwierigen Jahren wieder im Aufwind. Vorläufiger Höhepunkt der positiven Entwicklung war Anfang des Jahres der Aufstieg in die Verbandsliga des Nordbadischen Ringer-Verbandes (NBRV). Dass in dieser Liga ein anderer Wind weht, weiß man in der Ringerhalle an der Wildbader Straße.

Deshalb lautet das Saisonziel für die am kommenden Wochenende beginnende Verbandsrunde auch in aller Bescheidenheit „die Klasse halten“, wie es Vorsitzender Holger Stuible ausdrückt.

Los geht es für die Brötzinger, die 1968 sogar in die Bundesliga aufgestiegen waren, am kommenden Samstag mit einem Auswärtskampf beim SRC Viernheim II. Heimpremiere für die neue Saison ist am Samstag darauf, am 15. September, gegen den KSV Östringen. Für Holger Stuible sind der KSV Berghausen, der KSC Graben-Neudorf und der ASV Bruchsal weit vorne zu erwarten. Vom Verband wird Oberliga-Absteiger SV Germania Weingarten als Topfavorit gehandelt. In der Verbandsliga starten durch den Rückzug des Vorjahres-Dritten Daxlanden nur neun Mannschaften. Neben dem SV Brötzingen ist auch der ASV Eppelheim aufgestiegen.

Punktegaranten beim SV 98 sollen auch eine Liga höher die Reich-Cousins, die beide auf den Vornamen Eduard hören, und Boris Sava sein. Weil man gerade in den schweren Gewichtsklassen ein wenig schwach auf der Brust war, wurde mit dem Bulgaren Svetoslav Mihaylov (86 kg) und dem Rumänen Konstantin Palii (130 kg) aufgerüstet. Ansonsten bleibt das Gerüst der Aufstiegsmannschaft bestehen. Großen Wert legt man im Pforzheimer Westen darauf, den Nachwuchs zu fördern und auch in die Mannschaft einzubauen. Mit Kirill Vogt steht ein junger Mann aus dem eigenen Stall neu im Team der ersten Mannschaft. Weitere sollen folgen. Nach wie vor trainiert der Nachwuchs unter der Regie von Trainer Waldemar Auinger dienstags und donnerstags ab 17.30 Uhr in der Ringerhalle an der Wildbader Straße. Auch eine Bambini-Abteilung wurde gegründet, in der sich unter der Leitung von Patrick Windelband und den Gebrüdern Zeh, alles ehemalige Ringer des SV 98, die kleinsten Nachwuchsringer tummeln.

Im Nordbadischen Ringer-Verband gehen an diesem Wochenende insgesamt 24 Vereine mit 50 Mannschaften von der Regionalliga bis hinunter in die Schülerligen an den Start, was einen leichten Rückgang gegenüber der Saison 2017 (25 Vereine/55 Mannschaften) bedeutet.

Mehr Informationen zum SV 98 Brötzingen im Internet unter: www.sv1898.net

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