Timo di Giorgio vom TSV Reichenbach (Mitte) war auch im Finale nicht zu bremsen. Hier gibt er Langensteinbachs Torhüter Maximilian Grüne (links) und Benjamin Weser das Nachsehen. Gössele
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Reichenbach siegt beim Birkenfelder Hallenturnier
  • Peter Hepfer

Nur wenig zu holen gab es für die Fußballer aus dem Kreis Pforzheim beim 6. Hallenturnier des 1. FC 08 Birkenfeld um den S&G-Cup. Wie schon 2014 triumphierte ein Team aus dem Raum Karlsruhe in der Schwarzwaldhalle.

Dabei musste Vorjahressieger SV Langensteinbach seinem Nachbarverein TSV Reichenbach den Vortritt lassen. Im Finale bezwang der Verbandsligist den Cup-Verteidiger aus der Landesliga mit 3:1 und sicherte sich die 1000 Euro Siegprämie. Das „kleine Finale“ entschied der FC Birkenfeld gegen die GU-Türkischer SV Pforzheim mit 4:2 für sich und landete zum dritten Mal in Folge auf Rang drei. Dabei haderten die Gastgeber mit den vielen vergebenen Chancen beim 0:2 im Halbfinale gegen Langensteinbach.

Ganz schön durcheinandergewirbelt wurde der Wettbewerb um die Favoriten aus der Verbands- und Landesliga von der GU Türkischer SV Pforzheim. Nicht nur, dass der A-Ligist das Qualifikationsturnier klar vor dem FSV Buckenberg II für sich entschied. Auch beim Hauptturnier gelang den Hallenstrategen um Kapitän Samet Uzun der Sprung unter die besten Vier. Beim 0:8 im Halbfinale gegen Reichenbach ging der Germania Union allerdings die Puste aus. Das setzte sich im Spiel um Platz drei gegen Birkenfeld fort. Nach Treffern von Tom Unger und Dominik Zenko mussten die Pforzheimer früh einem Rückstand hinterherlaufen. Musa Eray Tsbilen gelang der Anschlusstreffer, aber Unger und Samet Tuzluca entschieden die Partie mit zwei strammen Schüssen für den FCB. Uzun konnte per Fallrückzieher lediglich auf 2:4 verkürzen.

Kein gutes Pflaster war die Schwarzwaldhalle diesmal für Landesligist 1. CfR Pforzheim II und Verbandsligist SV Kickers Pforzheim. Der CfR wurde in der Vorrunde Tabellenletzter, die Kickers erreichten als Gruppensieger immerhin die Zwischenrunde, wo es aber nichts zu erben gab.

Im richtigen Moment gesteigert

Durchwachsen war auch Reichenbach ins Turnier gestartet. Nach Niederlagen gegen die Spvgg Coschwa und den FC Calmbach kam der Verbandsligist nur mit Mühe ins Halbfinale. Dort steigerte sich das Team um den deutschen Futsal-Nationalspieler Timo Di Giorgio aber. Mit dem 8:0 über die GU wärmten sich die Waldbronner fürs Finale gegen Langensteinbach auf und behielten auch dort die Nerven. „Vielleicht haben wir die schlechteren Spiele gebraucht, um richtig ins Turnier zu kommen“, mutmaßte Timo Di Giorgio, der im Endspiel gleich das 1:0 vorlegte. Fabian Geckle glich zwar aus, doch Di Giorgio sorgte nach Vorarbeit von Dominic Riedel für den 3:1-Endstand. Stark war auch Reichenbachs Torhüter Xaver Pendinger. „Seine Superleistung hat das Finale mitentschieden“, lobte der Langensteinbacher Angreifer Patrick Kull, der seine Jugend beim FC Birkenfeld verbracht hat.

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