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Pforzheim. "Was war am Donnerstagabend am Schloßberg los?", fragen immer mehr PZ-news-Leser. Ein Großaufgebot an Polizei und Feuerwehr war dort in einer Shisha-Bar zugange. Auch in der Nordstadt gab es wohl einen Polizeieinsatz.
Wie die Polizei am Freitagmorgen gegenüber PZ-news bestätigte, hat gegen 22.45 Uhr ein Einsatz in einer Shisha-Bar am Schloßberg stattgefunden. Dabei sei den Beamten die Luft im Inneren der Lokalität "komisch" vorgekommen. Sie öffneten Türen und Fenster und ließen die Shisha-Bar räumen. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr führten eine Kohlenmonoxid-Messung vor. Dabei stellten sie leicht erhöhte CO-Werte fest, allerdings war die Bar zu diesem Zeitraum schon eine Zeit lang gelüftet worden.
Kohlenmonoxid-Verdacht in Shisha-Bar am Schloßberg
Der Überprüfung der Shisha-Bar ist laut Polizei ein Körperverletzungsdelikt vorausgegangen. Aus diesem Grund waren die Beamten vor Ort. Zeugen berichteten gegenüber PZ-news, dass es auch in der Nordstadt eine größere Auseinandersetzung in einer anderen Shisha-Bar gegeben habe und diese mit dem Einsatz am Schloßberg zusammenhängen könnte. Das hat die Polizei bislang nicht bestätigt. Die Beamten haben aber angekündigt, im Laufe des Tages weitere Details zu dem Körperverletzungsdelikt zu veröffentlichen.
Was macht Kohlenmonoxid (CO) so gefährlich?Das Gas ist farb-, geruch- und geschmacklos. Etwa 300 bis 400 Menschen pro Jahr verlieren in Deutschland ihr Leben, weil sie Opfer einer Kohlenmonoxidvergiftung wurden. Wenn Kohle, Gas oder Benzin nicht vollständig verbrennen, kann sich Kohlenmonoxid bilden. Schon mehrfach gab es Tote und Verletzte, weil jemand einen noch glühenden Holzkohlengrill vom Balkon ins Zimmer gestellt oder in einer geschlossenen Garage gegrillt hat. Wer einen offenen Kamin in der Wohnung hat, muss ebenfalls mit einer unsauberen Verbrennung und Kohlenmonoxidbildung rechnen. Sind dann auch noch die Abzüge defekt oder der Kamin verstopft, kann sich das Gas im Wohnraum ansammeln. Manchmal sogar bei geöffneten Fenstern. Auch an Stromaggregaten, die meist mit Diesel oder Benzin betrieben werden, entstehen giftige Abgase wie Kohlenmonoxid. Ein solches Aggregat, das die Versorgung mit Energie unabhängig vom Stromnetz sicherstellt, sollte also nicht in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen genutzt werden. Das Einatmen von CO führt zu einem extremen Sauerstoffmangel im Körper. Aus Kopfschmerzen und Übelkeit folgen Herzrasen, Halluzinatonen und Krämpfe. Die Kohlenmonoxid-Opfer werden zunehmend apathisch und leiden unter Atemnot. Je länger die Menschen große Mengen CO einatmen, desto eher tritt der Tod ein. Gefährlich wird es, wenn die Menschen im Schlaf überrascht werden und dann nicht mehr die Kraft finden, sich aus dem Raum zu bewegen, um frische Luft, zum Beispiel durch ein geöffnetes Fenster, einzuatmen. Die üblichen und vorgeschriebenen Rauchmelder reagieren nicht auf Kohlenmonoxid. Es gibt jedoch CO-Melder, die bei manchen Kaminsituationen auch vom Schornsteinfeger angeordnet werden. Generell gilt: Ein CO-Melder kann Leben retten, denn wer noch die Kraft hat, sich ins Freie zu retten, hat sehr gute Chancen, die Vergiftung zu behandeln. Das geschieht vor allem mit der Gabe von hochdosiertem Sauerstoff. tok |
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