In elf Bars wurde das Weiterrauchen bis auf Weiteres verboten.
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Pforzheim
Polizei und Stadt kontrollieren Shisha-Bars - in 11 Bars Weiterrauchen verboten
  • OLaf Lorch-Gerstenmaier und Nina Giesecke

Pforzheim. Es ist gerade mal drei Monate her, da titelte die PZ: „Rauchzeichen unter Vorbehalt“ – und berichtete über strenge Auflagen für Shisha-Bars durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und eine Allgemeinverfügung der Stadt Pforzheim, unterzeichnet von Oberbürgermeister Peter Boch.

Die Gaststättenbehörden wurden aufgefordert, das Rauchen von Shishas – also Wasserpfeifen mit aromatisiertem Inhalt – zu verbieten. Sollten die umfangreichen Anforderungen erfüllt sein – wie etwa ausreichend dimensionierte Lüftungsanlagen –, solle das Rauchen wieder erlaubt werden.

So gesehen, war es nur eine Frage der Zeit, wann Polizei und Ordnungsamt der Ankündigung Taten folgen lassen würden. Am Mittwochabend nahmen sie eine groß angelegte Kontrolle von Shisha-Bars im Pforzheimer Stadtgebiet vor.

Experten müssen nachmessen

Unter anderem, das bestätigte die Polizei, ist eine Lokalität an der Durlacher Straße kontrolliert worden. Augenzeugen berichteten der „Pforzheimer Zeitung“, dass dort mehrere Shishas aus dem Gebäude getragen wurden.

In Gesprächen haben man die Betreiber überzeugen können, die Shishas zu löschen, so Ordnungsamtsleiter Wolfgang Raff.

Insgesamt wurden zwölf Shisha-Bars kontrolliert. Es mussten in nahezu allen Fällen Beanstandungen ausgesprochen werden, die nun zu empfindlichen Bußgeldern führen. In elf Bars wurde das Weiterrauchen bis auf weiteres verboten, bis die notwendigen Abnahmen durchgeführt und durch Fachfirmen belegt sind.

In zwei Fällen habe sich gezeigt, dass die Maßnahmen dringend notwendig seien, da der Grenzwert für Kohlenmonoxid in der Luft deutlich überschritten worden sei und somit eine Gefährdung für Mitarbeiter und Gäste nicht ausgeschlossen werden könne, so das städtische Ordnungsamt in einer Pressemitteilung vom Donnerstagnachmittag.

Die Maßnahmen, heißt es, seien „bei den Betreibern nicht immer auf Verständnis“ gestoßen. Eingesetzt waren bei der gemeinsamen Aktion insgesamt acht Polizeibeamte sowie drei Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts.

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