Pforzheim
Plastikmüll brennt in Keller in Oststadt und verraucht zwei Häuser - Ursache unbekannt
  • Julia Wessinger
  • Thomas Kurtz

Pforzheim. Rätsel um einen Kellerbrand in einem Haus an der Östlichen Karl-Freidrich-Straße in Pforzheim: Am Montagnachmittag hat wohl ein Haufen Plastikmüll für einen Großeinsatz der Polizei und der Feuerwehr  in der Oststadt gesorgt. Der Müll hat nach Polizeiangaben um 15.15 Uhr aus bisher unbekannten Gründen Feuer gefangen - und damit für so eine große Rauchentwicklung gesorgt, dass sogar ein angrenzendes Gebäude davon betroffen war. Ein paar Meter weiter hatte am 1. September ein Brand in einem Mehrfamilienhaus für Aufregung gesorgt. Die Staatsanwaltschaft Pforzheim ging damals von Brandstiftung aus.

Wie die Polizei auf PZ-Nachfrage mitteilte, wurden bei dem Brand am Montagnachmittag keine Personen verletzt, auch konnte das Feuer sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Wie es zu dem Brand gekommen ist, können die Beamten derzeit aber noch nicht sagen.

Sicher ist aber, dass das betroffene und das angrenzende Gebäude durch eine Versorgungsleitung verbunden sind. Der Rauch, der sich durch das Feuer im Keller des eines Gebäudes bildete, sei dadurch auch in das angrenzende Haus gelangt und habe dies ebenfalls verraucht. Da dadurch theoretisch zwei Häuser betroffen waren, seien Feuerwehr und Polizei mit mehr Einsatzkräften ausgerückt. Auch das Deutsche Rote Kreuz war im Einsatz.

Zwei folgenschwere Brände im Bereich der Östlichen im September

Bei dem Brand vor drei Monaten wurde Haftbefehl gegen eine Hausbewohnerin wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung sowie des versuchten Mordes erlassen und in Vollzug gesetzt. Die 31-jährige Deutsche war dringend verdächtig, das Feuer in ihrer Wohnung gelegt, das Gebäude verlassen und hierbei den Tod der übrigen Bewohner des Gebäudes in Kauf genommen zu haben.

Nur rund eine Woche später gab es weiter stadtauswärts an der Ecke Östliche/Schlachthausstraße einen Wohnungsbrand. Die Feuerwehrkräfte fanden in der Wohnung einen schwer verletzten Mann und eine leblose Frau mit Verbrennungen. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimation kam für die betagte Frau offenbar jede Hilfe zu spät. Der gerettete Mann befand sich in kritischem Zustand und wurde in eine Spezialklinik eingeliefert. 

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