- Peter Hepfer
Enzkreis. Egal, ob es die Kirschen aus Nachbars Garten oder die eigenen sind – wenn die runden, zuckersüßen Früchte kräftig Farbe angenommen haben, läuft so manchem Kirschenliebhaber das Wasser im Mund zusammen. In diesem Jahr hat es die Natur sogar besonders gut gemeint mit dem Obst, das überall im Enzkreis massenhaft zu finden ist. Denn vom Kirschengäu mit seinen Gemeinden Keltern, Straubenhardt, Neuenbürg und Birkenfeld bis nach Enzberg und Lomersheim biegen sich die Äste unter der diesmal schier unglaublichen Kirschenlast.
Davon kann auch der Birkenfelder Hobbygärtner Dieter Hepfer ein Liedchen singen. Auf seinem Familiengrundstück stehen zwei Bäume mit dunkelroten Herzkirschen und zwei der Sorte „Weißbäckchen“, die in rotgelber Farbe glänzen.
„Die Weißbäckchen-Bäume sind vergleichsweise jung und tragen deshalb in der Regel noch nicht allzu viele Kirschen. Meistens ergibt das nur ein bis zwei Eimerchen“, erzählt der 83-Jährige.
Doch in diesem Jahr hat es ihn förmlich umgehauen, zumal allein auf beiden Weißbäckchenbäumen geschätzte 300 Kilogramm Kirschen darauf warten, gepflückt zu werden. Betroffen von der diesjährigen Kirschenflut ist unter anderen Streuobstwiesen-Besitzern auch Theo Bellon. Der Mühlacker CDU-Stadtrat und erste Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Enzberg war gestern stundenlang mit der Kirschenernte beschäftigt.
„So was habe ich noch nie erlebt. Dieses Jahr gibt es Kirschen ohne Ende – die hängen wie Trauben an den Ästen“, schildert Bellon seine Eindrücke.
Mehr über die Kirschenflut im Enzkreis lesen Sie am Samstag, 27. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.