Die Carlo Schmid Schule nahm sich viel Zeit für die Beratung der Jugendlichen.
Reger Zulauf, viele Gespräche: 36 ausstellende Unternehmen präsentierten in der Monbachhalle in Neuhausen ihre Angebote rund um Ausbildung und Weiterbildung. Mit Erfolg. Fotos: Scheck
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Orientierung im Job-Dschungel – Ausbildungsmesse in Neuhausen: Eine Premiere mit Zugkraft
  • Melanie Scheck

Neuhausen. Wo geht der Weg hin nach der Schule? Die Berufswahl fällt den Jugendlichen oft nicht leicht. Soll es eine kaufmännische, technische, kreative oder soziale Aufgabe sein? Antworten auf diese Fragen und Orientierung bei den Unternehmen und den vielfältigen Ausbildungsberufen sollte die erste Ausbildungsmesse in Neuhausen geben. 36 teilnehmende Unternehmen zeigten in der Monbachhalle am Samstag ihr Spektrum und beantworteten alle Fragen rund um Ausbildung, Jobs und Weiterbildung.

Die Organisatoren Manuela Erlenmayer von der Ausbildungsoffensive „Azubi4me“ und Matthias Gindele vom Verein Gewerbetreibende Selbstständige Landwirte Neuhausen (GSL) zeigten sich sehr zufrieden. „Das hat unsere Erwartungen wirklich übertroffen“, freute sich Matthias Gindele. „Die Firmen hatten regen Zulauf und qualitativ hochwertige Gespräche. Das bestätigt uns, dass es die richtige Entscheidung und eine wichtige Veranstaltung für diese Region ist.“ Markus Zahn, Ausbilder bei Kramski, bestätigte dies. „Es war wirkliches Interesse von den Jugendlichen da, es war keine Abstaubermesse, wie das bei solchen Veranstaltungen manchmal der Fall ist.“

Die Aussteller sind vom Biet als Messestandort überzeugt. Zahn verweist zwar darauf, dass Kramski auf verschiedenen Veranstaltungen präsent ist, zuletzt auch im CCP in Pforzheim. In Neuhausen lobt er eine „persönliche Atmosphäre“. „Viele wissen gar nicht, dass wir in Neuhausen-Hamberg sitzen und sie quasi das Gute vor der Tür haben“, so Henning Emmel, Leiter Ausbildung bei Bystronic.

Ob Einzelhandel, Metallverarbeitung, Anlagenbau für Glasverarbeitung, Polizei, Dienstleistungsgewerbe oder Chemieunternehmen – die Auswahl war groß und dementsprechend auch die Möglichkeiten für umfangreiche Beratungen und Informationen. „Ich finde die Messe richtig cool. Ich weiß noch nicht genau, was ich machen möchte. Ich verschaffe mir zunächst einen Überblick, denn ich habe noch etwas Zeit“, sagt der erst 13-jährige Schüler Fynn Friedrich aus Neuhausen. Die Neuhausenerin Alexandra Lehstmann, 18, weiß schon, dass sie „in die Chemie-Richtung“ tendiert. „Ich bin jedoch offen für vieles und kann mir hier gute Informationen holen. Die Unternehmen gehen auch direkt auf mich zu und es entstehen gute Gespräche“, so die Schülerin. Ein 16-jähriger Schüler aus Huchenfeld zeigte großes Interesse für die Polizei-Arbeit: „Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für diesen Beruf, nun habe ich die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu bekommen.“ Sabrina Beckenbauer, Fachabteilungsleiterin bei der Carlo Schmid Schule, war ebenfalls sehr zufrieden: „Dadurch, dass die Messe nicht so groß ist, können wir uns hier für die Jugendlichen richtig Zeit nehmen. Viele Interessenten sind gezielt auf uns zugekommen, um sich zu informieren. Wir sind auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder bei der Veranstaltung dabei.“

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