Der Marktplatz als Tanzfläche: Die „Tops“ heizten den Besuchern des OechsleFests am letzten Tag noch einmal kräftig ein. bechtle
Pforzheim
OechsleFest geht zu Ende – Wirte schwärmen vom „Fest für alle“
  • Nicola Arnet

Noch einmal gemütlich zusammensitzen, tanzen und genießen: Trotz kühler Temperaturen ist der Marktplatz voll, als die „Tops“ am Sonntagabend zum großen Wunderkerzen-Finale des 30. OechsleFests aufspielen. Nach 17 Tagen ist das auch von der PZ maßgeblich unterstützte Laubendorf zu Ende gegangen und die Macher ziehen etwas wehmütig, aber äußerst zufrieden Bilanz.

„Die Gäste kommen von überall her und wir haben von Jung bis Alt alles dabei. Das OechsleFest hat sich zu einem Fest für alle entwickelt“, sagt Wirte-Sprecher Frank Daudert. Von den acht beteiligten Gastronomen hat er nur positive Rückmeldungen erhalten: Die Umsätze stimmten, das Wetter hat gepasst und vor allem das neue Sicherheitskonzept erntete viel Lob. Bescherten die breiteren Rettungs- und Fluchtwege und die Öffnung des Platzes nun allen Lauben freie Sicht auf die Bühne.

17 Tage sind schon vorbei: Sollte man das Pforzheimer OechsleFest verlängern?
Ja
24%
Nein
73%
Weiß nicht
3%
Teilnehmer: 879

„Das hat sich voll ausgezahlt“, betont Citymanager Rüdiger Fricke. Auch die Gastronomen an der Peripherie seien dadurch besser angebunden und registrierten somit mehr Besucher. Selbst Dietmar Weiß vom Oechsle-Brunnen, dessen Kühlhaus in Richtung C&A weichen musste, hat von der Veränderung profitiert. „Und für die Gäste bedeutete der breitere Gang gefühlt mehr Sicherheit“, sagt Fricke. Das war besonders an den Themenabenden wie PZ-Hüttengaudi, Dirndl-Abend oder Schweickert Secco Summer Night wichtig: Allesamt restlos ausverkauft zählten sie zu den besucherstärksten Höhepunkten des OechsleFests und brachten den Marktplatz zum Brodeln.

Dass das Fest sich zu einem Publikumsmagnet auch für viele Auswärtige und vor allem junge Leute entwickelt hat, führt Daudert auch auf die große kulinarische Vielfalt zurück. So seien beispielsweise leichte Kost und Salate gerade an den heißen Tagen sehr gefragt gewesen, vor allem Frauen schätzten neben dem Fest-Gewinner Rosé auch Getränke wie Hugo oder Aperol Spritz.

Und auch Gourmets kamen auf ihre Kosten. Der erfolgreiche Abend mit Austern und Hummer von Julien Frisch (Arlinger Restaurant) hat Dauderts Ansicht nach gezeigt, dass das Potenzial auch dafür da ist. Ohnehin setzen die Veranstalter darauf, dass die Wirte noch mehr kulinarische Themenabende mit verschiedenen Highlights entwickeln.

„Und wir müssen alle weiter den Ansporn haben, schnell beim Gast zu sein“, sagt Daudert in punkto Wartezeiten und Service.

Mit sogenannten Teller-Taxis habe man die Möglichkeit, schnell auf spezielle Belange zu reagieren. Auch dies wird in die Planungen für das nächste OechsleFest einfließen, das für die Gastronomen als Höhepunkt des Jahres gilt.

Noch nicht spruchreif ist, welcher Künstler die Becher und Stielgläser veredeln wird. Tat dies in diesem Jahr für die 16 500 Exemplare der Pforzheimer Dieter Goldenbaum, sei man für 2016 noch in Gesprächen. Sollten die positiv sein, versprechen Daudert und Fricke einen „Hammer“.

Themen

Pforzheim