Aufwändig umgebaut wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen „Riva“, in denen sich nun das „Eden“ präsentiert. Fotos: M.HEINSCH
Janis Wiskandt, Marcus Mürle, Daniel Ghebregerisch und Alexander Bader betreiben zu viert das „Eden“.
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Neues eröffnet und offen für Neues: „Eden“-Betreiber wollen Nachtleben ganzheitlich beleben
  • Dominik Türschmann

Vier junge Pforzheimer betreiben am Stiftshof das „Eden“ in den Räumlichkeiten des zuvor umgezogenen „Riva“ – aber das aus einem Antrieb, der zum einen ungewöhnlich, aber zugleich nachvollziehbar erscheint.

Sie wollen die Stadt und das Nachtleben um genau das ergänzen, was ihnen persönlich immer gefehlt habe. Marcus Mürle, Alexander Bader, Janis Wiskandt und Daniel Ghebregerisch sind allesamt keine unbekannten Namen in der Stadt. Als Gastronomen sind sie bisher kaum in Erscheinung getreten. Wer aber das Gesamtbild des „Eden“ mit dem neu eröffneten Club „Garden‘s“ sieht, der wird nicht abstreiten können, dass durchaus ein gewisses Gespür da sein muss.

Aus den Reihen der Gäste erhalte man, so die jungen Betreiber, durchweg positive Rückmeldung. Seit dem 19. Oktober hat das „Eden“ geöffnet, zuvor wurde binnen kürzester Zeit alles umgebaut.

An einem Strang ziehen

Eine Zusammenarbeit mit anderen Gastronomen scheue man nicht, ganz im Gegenteil. „Wie gut das Nachtleben in Pforzheim funktioniert, hängt auch davon ab, wie partnerschaftlich man an die Sache herangeht“, sagt Marcus Mürle. So beziehe man einen Großteil der Weine über Müssle‘s Weinbar. „Natürlich hätten wir auch selbst auf die Weingüter in der Pfalz fahren können, aber das ist nicht unser Konzept“, ergänzt er. Wichtig sei dem Team gewesen, dass man im „Eden“ jeden Wein auch als Glas bestellen kann.

Natürlich ist allen Vieren bewusst, dass man sich die gastronomische Expertise noch erarbeiten muss, aber das Eden-Konzept sei ohnehin so ausgelegt, dass man sich weiterentwickeln könne. „Natürlich wollen wir Abwechselung. Diese ergibt sich aber auch daraus, weil wir ständig am Konzept arbeiten wollen“, sagt Alexander Bader. Die erste Neuerung wurde bereits realisiert: Ab sofort gibt es Frühstück am Vormittag und zum Abend hin diverse Snacks. Das liegt nahe, hat man doch schließlich mit Janis Wiskandt einen Fachmann aus dem Bäcker-Handwerk in den eigenen Reihen.

Im Nachtleben habe sich die Bar schon etabliert, das sehe man vor allem an den Stammgästen. Als schön und wichtig empfinden Bader und Mürle besonders auch die Tatsache, dass wirklich jede Altersgruppe vertreten sei und das perfekt harmoniere. Viele Ideen seien aber auch noch in der Schublade. „Wir überlegen uns beispielsweise, einen Studententag einzuführen“, erklären die beiden. Aus den vielen Einfällen müsse man nun schauen, welche man dann auch spruchreif umsetzen könne. Eine gute Idee hatten die jungen Gastronomen jedenfalls schon: Weil sich in unmittelbarer Nähe die Schloßkirche befindet, sei man selbstverständlich offen für Hochzeitsgesellschaften. „Das bietet sich bei den wenigen Schritten einfach an“, sagt Mürle.

Außerdem setze man auch auf die Nähe zum neu eröffneten Club „Garden‘s“, mit dem man nach außen als Gesamtkonzept auftreten will. „Wie das auch schon früher im Stiftshof war, sollen sich die Gäste in der Bar treffen, um dann letztlich zusammen zu feiern. Ob sie dann im Eden bleiben oder im Garden‘s tanzen, kann jeder selbst entscheiden.“

Weil man im Stiftshof noch weiteres Potenzial sehe, wollen die Vier ein Hoffest initiieren, bei welchem man ebenfalls Hand in Hand mit anderen Gastronomen arbeiten will. „Wir denken, dass man bei uns im Hof richtige Wohlfühlatmosphäre schaffen kann, und das im Herzen der Stadt“, ergänzt Mürle.

Öffnungszeiten:
Freitag: 10:00–03:00
Samstag: 10:00–03:00
Sonntag: Geschlossen
Montag: Geschlossen
Dienstag: 10:00–01:00
Mittwoch: 10:00–01:00
Donnerstag: 10:00–01:00

Schloßberg 15-17, 75175 Pforzheim

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