Baden-Württemberg
Neue Hilfen für öffentlichen Nahverkehr möglich
  • dpa

Stuttgart. Auch für das Jahr 2021 benötigt der öffentliche Nahverkehr im Südwesten finanzielle Hilfe. „Wir brauchen weitere Mittel“, sagte der Geschäftsführer des Landesverbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Ulrich Weber, in Stuttgart. In den großen Städten seien gerade nur noch 30 bis 40 Prozent der Fahrgäste im Nahverkehr unterwegs und im Regionalbusverkehr nur etwa ein Fünftel. Weber rechnet im laufenden Jahr mit ähnlichen Einnahmeausfällen wie 2020. Damals seien es rund 350 Millionen Euro gewesen.

Die Politik hat den Hilferuf erhört. Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz brachte eine weitere Corona-Überbrückungshilfe ins Spiel. Diese müsse eine Erstattung der Elternbeiträge für die Schülerabos sowie einen Rettungsschirm für den Busverkehr in den nächsten Monaten umfassen, sagte Schwarz. „Denn wir werden auch nach der Corona-Krise auf einen funktionierenden öffentlichen Verkehr angewiesen sein.“ Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) werde ein Konzept erstellen.

Die Verkehrsunternehmen fordern eine rasche Entscheidung. Geschäftsführer Weber sagte, wichtig sei eine Zusage noch vor der Landtagswahl. Über den März hinaus gebe es keine Perspektive.

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