Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen.

Symbolbild dpa
Pforzheim
Neue Erkenntnisse nach Feuer: Mann gesteht Brandstiftung
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Pforzheim. Ein Wohnungsbrand an der Parkstraße in Pforzheim hat am Dienstagmorgen für Aufsehen gesorgt. Zunächst war vermutet worden, dass eine Zigarette das Feuer in der betroffenen Wohnung ausgelöst hatte. Doch nun hat die Polizei neue Erkenntnisse gewonnen, die überraschen.

Nach Ermittlungen der Pforzheimer Kripo ist der Brand vorsätzlich von einem 35-jährigen Hausbewohner gelegt worden. Der Tatverdächtige soll sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben. Laut Polizei ist davon auszugehen, dass er sich das Leben nehmen wollte, hierzu das Feuer in seiner Wohnung entzündete, die Wohnung jedoch anschließend verließ.

Durch den raschen Einsatz eines Nachbarn und der Feuerwehr kam keine Person zu Schaden. Der Italiener, der sich am Folgetag bei der Polizei stellte, ist dringend verdächtig, bei der Brandlegung zumindest billigend in Kauf genommen zu haben, dass er hierdurch andere Menschen in die Gefahr des Todes bringt. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim am Donnerstag einem Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt, welcher Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit versuchter besonders schwerer Brandstiftung gegen ihn erließ und den Haftbefehl in Vollzug setzte.

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