- Ralf Steinert
Die Kreisräte wollen bei Diskussionen über den regionalen Nahverkehr stärker als bisher mitarbeiten. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags soll über wichtige Änderungen beim Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) vorab beraten, bevor der Aufsichtsrat des VPE solche wichtigen Themen beschließt. Das soll aber nicht dazu führen, den Aufsichtsrat des Nahverkehrverbundes mit weiteren beratenden Mitgliedern aus der Mitte des Kreistags aufzublähen. Auf diese Bestimmungen einigte sich die Vollversammlung der Kreisräte in der jüngsten Sitzung.
Die Fraktion der Freien Wähler (FWV) machte sich dafür stark, alles so wie bisher zu lassen. „Der VPE ist gut, die Vielzahl der Tarife mag etwas unübersichtlich sein, der Verbund ist klein, aber fein und bietet uns genügend Mitbestimmung“, sagte Kreisrat Reiner Herrmann für die Fraktion der Freien Wähler. Die Mehrheit des Kreistags lehnte jedoch den FWV-Antrag ab, den Gesellschaftsvertrag des VPE – bis auf aktuell nötige Anpassungen – nicht anzutasten und sprach sich dafür aus, mehr mitwirkende Elemente in die Sitzungen des Verkehrsausschusses zu tragen.
So soll der Enzkreis vorab über die Zustimmung des Kreises zu Investitionen und Wirtschaftsplänen diskutieren. Auch Grundsatzfragen zum Verkehrsangebot oder des Ticketsystems kommen im Verkehrsausschuss zur Sprache.
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