Pressekonferenz der Landesregierung in Stuttgart
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) will seinen Gesundheitsminister Manne Lucha (rechts) nicht entlassen.
Bernd Weißbrod/dpa
Baden-Württemberg
Nach heftiger Kritik von SPD und FDP an Gesundheitsminister: Kretschmann stärkt Lucha den Rücken
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Stuttgart. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält an seinem Gesundheitsminister Manne Lucha (beide Grüne) trotz heftiger Kritik an dessen Corona-Politik fest. «Ich werde ihn nicht entlassen, ich wüsste gar nicht warum», sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart.

Hintergrund: SPD und FDP wollen im Parlament Kretschmann dazu drängen, Lucha zu feuern. Kretschmann sagte, man entlasse einen Minister bei persönlichem schweren Fehlverhalten und wenn er schweren Schaden angerichtet habe, das sei alles nicht der Fall.

Lucha habe Fehler kommunikativer Art gemacht, daraus sei aber nichts gefolgt. Lucha habe einen «guten Job» gemacht. Baden-Württemberg sei besser durch die Krise gekommen als andere Länder.

«Ich werde diesem Entlassungsantrag nicht nachkommen», Winfried Kretschmann. 

Die Opposition hält Lucha wegen Missmanagements in der Corona-Krise für nicht mehr tragfähig. Ein entsprechender Entlassungsantrag soll das Parlament am Donnerstag beschäftigen. «Das perlt nicht ab», sagte Lucha selbst am Dienstag. Er habe den Antrag zur Kenntnis genommen. Das sei das Recht der Opposition. Lucha sagte, er sei kein Heiliger, aber seit zwei Jahren 24/7 im Einsatz.

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