Während die Feuerwehr den Brand löschte, nahm die Polizei einen mutmaßlichen Brandstifter fest.
Meyer
Pforzheim
Nach Feuer in Pforzheim: Mutmaßlicher Brandstifter in Psychiatrie
  • pol/nig

Pforzheim. Am Rande des eines Brandgeschehens, bei dem am Dienstagmittag an der Pforzheimer Pflügerstraße eine komplette Wohnung zerstört wurde, hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Am Mittwochnachmittag gab sie gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft bekannt, dass der 29-Jährige in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wurde.

Demnach eilten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst um 12.15 Uhr zu dem Mehrparteienhaus, in dem der Brand im vierten Obergeschoss ausgebrochen war. Obwohl es den Einsatzkräften der Feuerwehr rasch gelang, das Feuer zu löschen, musste der Rettungsdienst eine Hausbewohnerin mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus bringen. Sie wurde bereits im Laufe des Dienstags wieder entlassen.

In der Wohnung, in der der Brand ausgebrochen war, befanden sich keine Personen. Zunächst wurde der entstandene Schaden auf rund 80.000 Euro geschätzt, inzwischen habe sich die Summe etwas relativiert, so Polizeisprecher Frank Weber gegenüber PZ-news. Sie belaufe sich aber nach wie vor auf mehrere Zehntausend Euro. 

Festnahme vor Mehrfamilienhaus Pforzheim

Die Einsatzkräfte des Polizeireviers Pforzheim-Süd nahmen einen 29-jährigen Bewohner irakischer Abstammung vor dem Mehrparteienhaus wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung fest. Noch keine Angaben konnte die Polizei allerdings dazu machen, wie genau der Mann, der selbst in dem betroffenen Gebäude wohnt, das Feuer entfachte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Pforzheim wurde der 29-Jährige am Mittwoch dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt, der einen Unterbringungsbefehl erließ. Der dringend Tatverdächtige befindet sich der Polizei zufolge nun in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung.

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