Im Rohbau fertig: Das neue Vereinsheim des 1. CfR Pforzheim.
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Mehrkosten für CfR Pforzheim-Clubhaus bremsen Stadion-Sanierung
  • Martin Mildenberger

Pforzheim. Weil die Kosten für das neue Clubhaus des 1. CfR Pforzheim aus dem Ruder zu laufen drohen, hat OB Gert Hager jetzt die Notbremse gezogen. Das Gebäude im Brötzinger Tal, das im Rohbau fertiggestellt ist, war mit rund einer Million Euro veranschlag. Jetzt drohen Mehrkosten von rund 400.000 Euro (die PZ berichtete).

Die Gründe sind erhöhte Brandschutz- und Statikanforderungen und höhere Kosten für einen Aufzug bis ins Obergeschoss. Auch Versäumnisse der bereits im November abgelösten Bauleitung sollen Mehrkosten verursacht haben. Hier prüft man, ob Regressforderungen geltend gemacht werden können.

Wegen des zusätzlichen Gesprächs- und Klärungsbedarfs wird der Tagesordnungspunkt „Ausbau der Spielstätte des CfR im Brötzinger Tal“ von der Tagesordnung des Finanzausschusses, der am 8. März tagt, genommen. Deshalb wird es auch nicht zu einer Beschlussfassung im Gemeinderat am 15. März kommen. Hier sollte endgültig über den Abriss und Neubau der Tribüne entschieden werden, dem nächsten Bauabschnitt im Brötzinger Tal nach dem Clubheim.

In der sogenannten „Bürgermeister-Runde“ erklärte OB Gert Hager am Dienstag: „Wir brauchen jetzt eine Bestandsaufnahme zusammen mit dem CfR, um für alle Beteiligten Transparenz zu schaffen und gemeinsam einen Weg zu finden.“ Hager ließ sich den Sachverhalt vortragen. „Die Fakten werden jetzt zusammengetragen und in der nächsten gemeinderätlichen Runde werden wir wieder auf die Gremien zugehen; zeitlich brennt da nichts an“, so Hager. Nach dem Zeitplan soll die Stadion-Sanierung jetzt am 6. April im Bauausschuss, am 3. Mai im Finanzausschuss und am 10. Mai im Gemeinderat behandelt werden.

Ziel aller Beteiligten ist es, die Mehrkosten für das Clubheim an anderer Stelle einzusparen, weil der Kostenrahmen von 2,5 Millionen Euro plus 850.000 für den nachträglich geplanten Tribünen-Neubau eingehalten werden soll. Einsparpotenzial könnte es beim Tribünenbau oder bei der Sanierung von Platz zwei geben. Nach wie vor steht der Zeitplan, dass im Sommer 2017 die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollen.

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