Seit zehn Jahren Stammgäste von Frank Daudert in „Goldis Stadl“ sind Hans, Max und Marion Kalb aus Pforzheim. Foto: Falk
Bis zum letzten Saisontag ein Selbstläufer – auch dank der Hilfe von Pinguinen: die Eisbahn „City on Ice“, auf der sich am gestrigen Sonntag Melina Pendolino mit Emilia sowie Mustafa Zengin mit Melija und Lilli Kuhn (von links) vergnügen. Foto: Ketterl
Pforzheim
Mehr Besucher: Acht Wochen lang läuft es rund bei „City on Ice“
  • Julia Falk

Alle Jahre wieder hauchen „City on Ice“ und „Goldis Stadl“ um die Weihnachtszeit dem Marktplatz Leben ein. Acht Wochen heißt es dann für Jung und Alt: Schlittschuhspaß und Gaumenfreuden in gemütlicher Almhütten-Atmosphäre. Am Sonntag war es an der Zeit, Abschied zu nehmen für diese Saison. WSP-Citymanager Rüdiger Fricke und „Stadl“-Wirt Frank Daudert blicken dabei voller Zufriedenheit auf die vergangenen zwei Monate zurück.

{element}„Es waren acht fantastische Wochen“, sagt Fricke. Die von Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) organisierte Eisfläche sei wie jedes Jahr sehr beliebt und belebt gewesen: „Diese Saison hatten wir bei ‚City on Ice‘ sogar noch einmal wesentlich höhere Besucherzahlen.“ Einfach durchweg positiv, so Frickes Bilanz. Auch „Stadl“-Wirt Daudert hat nur Gutes zu berichten: „Wir steigern uns von Jahr zu Jahr.“ Das sei nur möglich, weil man seit dem Beginn vor zehn Jahren auf gleichbleibende Qualität setze: „Da muss man einfach mit Leidenschaft dabei sein.“

Bis zu 30 Prozent mehr Gäste seien es in diesem Jahr gewesen, schätzt Daudert. Vor allem bei den „Zufallsgästen“, wie Daudert sie nennt, habe sich eine deutliche Steigerung ergeben; der „Stadl“-Gastronom glaubt zu wissen, dass zunehmend mehr Besucher aus dem weiteren Umkreis nach Pforzheim gekommen sind – unter anderem, weil der Mittelaltermarkt inzwischen zu einer weiteren Attraktion in der vorweihnachtlichen Pforzheimer City geworden sei.

Mit dem Wetter ist Fricke zufrieden: „Im letzten Jahr hatten wir zu Beginn Probleme mit der Witterung und mussten die Eisbahn mehrmals abtauen.“ In diesem Jahr sei das Wetter ideal gewesen. „Der fehlende Schnee hat gar nicht gestört“, sagt Fricke, „da mussten wir nicht andauernd die Eisfläche freiräumen.“

Eingespielte Partner

Ein Publikumsmagnet war erneut das Eisstockschießen. „Das ist immer eine Mordsgaudi“, sagt Fricke. Auch nebenan bei „Goldis Stadl“ waren zu den Hauptzeiten – zwischen 12 und 14 Uhr und zwischen 17 und 21 Uhr – alle 240 Plätze besetzt. „In diesem Jahr war vor allem auch an den Tagen zwischen den Jahren viel mehr los“, sagt Daudert.

Die Zusammenarbeit von WSP und Stadl laufe seit zehn Jahren problemlos. „Wir haben ein gutes Miteinander“, so „Stadl“-Wirt Daudert: „Alles hat sich richtig gut eingespielt.“ Das sieht auch Fricke so: „Gemeinsam mit dem Mittelalter- und dem Goldenen Weihnachtsmarkt ist das eine geballte Situation auf dem Marktplatz.“ Das Angebot habe sich etabliert und sei fester Bestandteil im Pforzheimer Winterzauber. Das sei auch der guten Werbung zu verdanken, mit der die „Pforzheimer Zeitung“ als Hauptsponsor das Geschehen begleite.

In der letzten Woche herrsche immer eine besondere Atmosphäre, sagt Daudert. Da komme ein bisschen Wehmut auf bei ihm und den 25 Mitarbeitern. Davon war am Samstagabend allerdings nichts zu spüren, die sechs „Besenkracher“ brachten mit alpenländischer Musik den „Stadl“ noch mal zum Kochen.

Grund zum Traurigsein gibt es für Fricke und Daudert nicht, denn auch in diesem Jahr soll es Anfang November wieder heißen: Schlittschuhspaß und Almhütten-Gaudi auf dem Marktplatz.

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