Gefühlvoll waren die Songs, die Max Giesinger im Johannesthaler Hof nur begleitet von seiner Akustikgitarre präsentierte. Roller

Mit weihnachtlichen Melodien verzückten die kleinen Sänger des Kinderchors des Pforzheimer Theaters.
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Max Giesinger begeistert Publikum in Königsbach
  • Nico Roller

So schnell werden Diana und Uwe Maleck aus Niefern und Brigitte und Karlheinz Bauer aus Remchingen dieses Konzert im Johannesthaler Hof wohl nicht vergessen. Die vier hatten bei der Verlosung von PZ-news nicht nur eine Karte fürs Konzert gewonnen, sondern durften auch mit dem Künstler sprechen.

Und das war kein Geringerer als der Singer-Songwriter Max Giesinger, der seit seiner Teilnahme bei der Castingsendung „The Voice of Germany“ einen Erfolg nach dem anderen feiert. Im entspannten Gespräch verriet er den Gewinnern, dass er ursprünglich aus Busenbach bei Waldbronn stammt, dass er momentan dabei ist, ein neues Album aufzunehmen und dass er trotz Bühnenerfahrung immer noch vor jedem Konzert ein bisschen aufgeregt ist. Dazu hätte er aber im Johannesthaler Hof keinen Grund gehabt.

Glühwein gegen die Kälte

Denn vom ersten gesungenen Ton an stimmte hier die Atmosphäre: Auf der Bühne saß entspannt Max Giesinger mit Winterjacke und Wohlschall, hatte nur eine Akustikgitarre in der Hand; im Hintergrund stand ein prächtig geschmückter Weihnachtsbaum, die kahlen Bäume des Innenhofs waren mit vielen kleinen Lichtern dekoriert und die Gäste trotzten mit Glühwein, Punsch und warmen Decken den eisigen Temperaturen. Mit zarten Gitarrenklängen begann der Künstler sein Konzert, das nicht nur gefühlvolle Balladen, sondern auch Lieder zum Schmunzeln und Nachdenken bereithielt. In seinen selbst geschriebenen Songs geht es um beste Freunde, die sich irgendwann aus den Augen verlieren, um zu schnell verflossene Urlaubsbekanntschaften und darum, dass es nie zu spät ist, sein Leben zu ändern und sich etwas zu trauen. „Beim Mitsingen und Mitklatschen wird es einem warm“, forderte Giesinger sein fröstelndes Publikum auf, das diesem Wunsch zunächst noch etwas verhalten, dann aber immer selbstbewusster nachkam. Songs wie „Blutsbrüder“ oder „Irgendwas mit L“ von seinem aktuellen Album „Laufen lernen“ gab es genauso zu hören wie einige Titel seiner neuen Platte, an der er momentan noch arbeitet und die demnächst erscheinen soll. Von dem prächtig geschmückten Christbaum auf der Bühne inspiriert, gab er kurzerhand eine italienische Version des Weihnachtsklassikers „Rudolph the Rednosed Reindeer“ zum Besten. Kein Wunder, dass das Publikum eine Zugabe forderte, die Giesinger in Form des zu Herzen gehenden „Hallelujah“ von Leonard Cohen darbot.

Zuvor hatte der Kinderchor des Pforzheimer Theaters mit schwungvollen Liedern auf die bevorstehende Weihnachtszeit eingestimmt. Unter der Leitung von Salome Tendies und Danilo Tepša konnten die rund 35 Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahren auch bei ihrem zweiten Auftritt im Johannesthaler Hof von ihrem Können überzeugen. Mit den Einnahmen unterstützen die Veranstalter zusammen mit „Menschen in Not“ das Kinder- und Jugendheim „Sperlingshof“ in Remchingen.

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