Viel Stimmung: JC‘s Musicclub (links) spielte sich beim Grenzsäg-Festival mit den Hits aus vier Jahrzehnten in die Herzen der Zuschauer. Im Bild rechts: die Gruppe „Was wäre wenn“. Fretz
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Live at the Grenz 2013: Heiße Temperaturen, heiße Rhythmen
  • Tina Fretz Keltern-Niebelsbach

Wenn einem bereits in Ellmendingen dröhnende Bässe entgegenschlagen, spätestens dann hat auch der Letzte es mitbekommen: Die Grenzsägmühle in Kelterns Ortsteil Niebelsbach hat wieder zum traditionellen Festival „Live at the Grenz“ geladen“. Die mittlerweile 23. Auflage war wieder ein voller Erfolg.

[Bildergalerie] 6th Element und Zap Gang bei Live at the Grenz Die Betreiber Nordin Dekkar und Jean-Jacques Frisch zeigen sich mit den Besucherzahlen hochzufrieden: „Das Wetter ist in diesem Jahr sagenhaft. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann es das letzte Mal nicht geregnet hat“, so Frisch. Mehr als 5000 Besucher kamen diesmal an den beiden Festivaltagen, um die fünf Bands mitzuerleben.

Den Auftakt machte „6th Element“, die ihr zehnjähriges Bühnenjubiläum feiern. Mit im Gepäck hatten die jungen Musiker Grenz-Urgestein Hans Draskowitsch, Saxophonist und Mitbegründer der legendären Cover-Band Route 66. Diese gab 2004 ihr Abschiedskonzert an der Grenz. Die Musiker von „6th Element“ haben sich mittlerweile aber auch zu einer eigenen Größe des Festivals entwickelt: „Sie stehen unserem Top-Act in nichts nach“, sagte Grenz-Betreiber Dekkar.

Bereits zum zweiten Mal vertreten der Hauptauftritt des Abends: die „ZAP-Gang“. Hier ist der Name Programm, denn die Jungs zappen sich mit ihrem Bühnenprogramm quer durch alle Musikrichtungen. Bis spät in die Nacht hinein wurde an der Grenzsägmühle gefeiert, getanzt und gesungen. DJ Schorsch ließ an seinen Turntables die Nacht ausklingen.

Den Samstag eröffnet die noch junge Band „DudeBox“. Die Jungs aus Neuenbürg spielen erst seit zwei Jahren zusammen, haben sich in der Region aber bereits einen Namen gemacht. Aufgrund des heißen Wetters mit Spitzenwerten von knapp 40 Grad hatten aber nur wenige den Weg bis vor die Bühne gefunden. Weiter ging es mit der Band „Was wäre wenn“. Als einzige Band an den beiden Festtagen spielen sie normalerweise keine Covers. Heute haben sie aber eine Ausnahme gemacht und einige Coversongs einstudiert. Bald geht es für die Gruppe ins Tonstudio. Sie wollen im Frühjahr kommenden Jahres ihre erste CD rausbringen. „Die Stimmung war super. Unser großes Ziel war es, einmal in den Sonnenuntergang zu spielen. Das hat perfekt gepasst“, sagte Sänger Dominik.

Das Festival beendeten JC’s Musicclub. Die größten Highlights aus vier Jahrzehnten Musikgeschichte, gepaart mit verrückten Perücken und Anekdoten – mit dieser Mischung haben sich die Musiker in die Herzen der Zuhörer gespielt und die Tanzbeine zum Beben gebracht.

Klar ist nach dem 23. Musikfest: Auch im nächsten Jahr soll es wieder eine Neuauflage des Festivals geben, so Nordin Dekkar und Jean-Jacques Frisch.

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