- Nina Tschan
- Katharina Lindt
- Georg Moritz
Pforzheim. Ob es wohl mit dem nahenden Ende der kostenlosen Corona-Tests zusammenhängt? Jedenfalls strömten am Samstagmittag die Menschen in Scharen zu dem Impfbus, der in der Pforzheimer Innenstadt vor dem Industriehaus Station machte. Am Nachmittag wurde die Schlange sogar noch länger.
Bereits am Freitag ließen sich dort nach Auskunft der Stadtverwaltung rund 130 Menschen impfen. An diesem goldenen Herbstsamstag könnte wohl ein neuer Rekord gebrochen werden. Überwiegend junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren standen in der langen Reihe, die sich von den Schmuckwelten fast bis zu einer Bank an der Bahnhofstraße zog. Aber auch die ein oder andere ältere Person stand in der Schlange, um sich den schützenden Piks abzuholen. Die Feuerwehr Pforzheim stellte den Bus bereit, in dem Mitarbeiter des mobilen Impfteams des Klinikums Karlsruhe das Vakzin verabreichten.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich jetzt viele Menschen doch noch für eine Impfung entscheiden, nachdem wir ja auch ganz andere Phasen der Impfkampagne erlebt haben.“
Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer
Der Impfbus steht an diesem Samstag von 11 bis 17 Uhr vor den Schmuckwelten. Auch beim "Goldstadtfieber", dem verkaufsoffenen Sonntag, macht er Station in der Innenstadt. Dann gibt es die Corona-Impfung zwischen 13 und 18 Uhr vor dem Alten Rathaus, Östliche Karl-Friedrich-Straße 2. Sowohl der Impfstoff von Biontech, als auch der von Johnson&Johnson sind verfügbar.
Großer Andrang beim Impfbus in der Pforzheimer City
Unterdessen machte nach PZ-Informationen am Samstag vor Ort das Gerücht die Runde, dass Impfungen ab kommenender Woche 150 Euro kosten würden. Während Corona-Tests tatsächlich kostenpflichtig werden, ist das bei Impfungen nicht so. Diese bleiben weiterhin kostenfrei verfügbar - wenn auch die Kreisimpfzentren seit 30. September geschlossen haben. Impfungen gibt es weiterhin umsonst bei den Hausarztpraxen.
Ende der kostenlosen Tests am Montag
Ab kommenden Montag, 11. Oktober, sind Corona-Schnelltests bundesweit nur noch in Ausnahmefällen kostenlos verfügbar. Lediglich bestimmte Personen, zum Beispiel Kinder und Jugendliche, Schwangere und jene, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, sind von den Kosten befreit. Die Tests können nach wie vor in Testzentren, Apotheken und Arztpraxen vorgenommen werden.
