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Karlsruhe. Offensichtlich mit Hochdruck arbeitet Fußball-Zweitligist Karlsruher SC an der Zusammenstellung eines erfolgversprechenden Kaders für die nächste Spielzeit. Von Neuverpflichtungen ist im Wildpark zwar noch nicht konkret die Rede. Am gestrigen Freitag aber klärte sich zunächst die fußballerische Zukunft eines Großteils derjenigen Spieler, deren eigentlich am 30. Juni auslaufenden Verträge wegen der drohenden Relegation bis zum 11. Juli verlängert wurden.
Dass Stammtorhüter Benjamin Uphoff (26) den Wildpark verlassen wird, hatte er dem KSC schon im März mitgeteilt. Angebliches Ziel: der Bundesligist SC Freiburg. Auch der bisher dritte Torhüter, Mario Schragl (21), hat keine Zukunft mehr am Adenauerring. Keine echte Überraschung war auch, dass Anton Fink (32) sich einer neuen Herausforderung stellt und beim Südwest-Regionalligisten SSV Ulm 1846 einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.
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Ebenso war zu erwarten, dass der KSC die auslaufenden Verträge von Änis Ben-Hatira (31), Burak Camoglu (23), Martin Röser (29) und dem von Sturm Graz ausgeliehenen Lukas Grozurek (29) nicht verlängerte bzw. von der Option, den Österreicher kaufen zu können, keinen Gebrauch machte.
Zukunft von Philipp Hofmann beim KSC noch offen
Für die kommende Saison will der KSC neben einem neuen Torhüter mehrere Offensivspieler für die Außenbahnen verpflichten. „Wir halten nach einem Torwart Ausschau. Außerdem suchen wir für beide offensiven Außenbahnen zwei, drei Spieler“, sagte KSC-Sportchef Oliver Kreuzer (54).
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Zudem werde der Zweitligist einen neuen Innenverteidiger holen. „Unabhängig von Daniel Gordon. Er hat für mich eine gute Saison gespielt, hohe Akzeptanz im Team. Wenn er seine Rolle annimmt, nicht gesetzt zu sein, ist er einer, den wir mitnehmen und perspektivisch im Verein einbinden wollen.“
Ob Torjäger Philipp Hofmann den KSC verlässt, ist noch unklar. „Weder der Spieler hat mit mir über eine Wechselabsicht gesprochen, noch hat ein Verein Interesse bei mir hinterlegt“, sagte Kreuzer.