Im Dezember 2014 gab Karl-Eugen Jetter (rechts) vor Bürgermeister Horst Martin seine Verpflichtungserklärung ab. Knapp ein Jahr später zieht sich der CDU-Mann nun wohl endgültig aus dem Neuenbürger Gemeinderat zurück. PZ-Archiv/Hepfer
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Karl-Eugen Jetter legt sein Mandat nieder
  • Peter Hepfer / Neuenbürg

Das Kapitel Kommunalpolitik ist für Karl-Eugen Jetter nach rund zwei Jahrzehnten wohl endgültig beendet. Am Mittwoch hatte der Neuenbürger CDU-Stadtrat Bürgermeister Horst Martin wissen lassen, dass er sein Mandat niederlegen wird. „Ich habe seinen Antrag zur Kenntnis genommen.

Herr Jetter hat aber noch keinen Grund genannt, warum er ausscheiden will“, äußert sich Martin zu dem Vorgang, der ihn „total überrascht“ habe. Auf der nächsten Sitzung am 17. November wird sich der Gemeinderat mit dem Thema befassen.

Karl-Eugen Jetter teilte gestern auf PZ-Nachfrage schriftlich nur mit, „dass die Dinge, die sich im Gemeinderat Neuenbürgs abspielen, ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann.“ Für seinen ehemaligen CDU-Fraktionskollegen Günter Moldenhauer ist dieser Schritt nachvollziehbar. „Ich habe ihm zu seiner Entscheidung gratuliert, weil die Gesundheit vorgeht“, sagt Moldenhauer, der vor rund einem Jahr durch seinen eigenen Rückzug aus dem Gemeinderat, den Weg für Jetter als Nachrücker freigemacht hatte. Speziell im Kommunalwahljahr 2014 war es zu Querelen zwischen Jetter und Horst Martin gekommen. Der Christdemokrat warf dem Bürgermeister damals vor, ihn öffentlich diskreditiert zu haben und klagte, nachdem er den erneuten Einzug in den Gemeinderat verpasst hatte, sogar gegen das Ergebnis der Kommunalwahl (PZ berichtete). Mehr lesen Sie am Freitag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

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