Mit vielfältigen Ursachen und Auswirkungen von Flucht und Vertreibung setzt sich das letzte Riesenpuzzle-Ensemble des Nagelkreuzzentrums auseinander. Foto: Privat
Pforzheim
Jugendliche setzen Friedenszeichen
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Pforzheim. Seit sechs Jahren, also von Anfang an und als Mitinitiator, hat sich das Nagelkreuzzentrum Pforzheim mit jeweils 16 Quadratmeter großen Themenensembles am Riesenpuzzle zum 23. Februar beteiligt. Konfirmandengruppen und Kirchenälteste nahmen sich des Themenkreises der Versöhnung aus unterschiedlichen Blickwinkeln an.

Dieses Jahr nun geht das Nagelkreuzzentrum auf Initiative der Kirchenredaktion des SWR eigene Wege. Am Mittwoch, 22. Februar, legen Konfirmanden des diesjährigen Jahrgangs die Puzzleteile in einer langen Reihe vor der Stadtkirche aus zu Themen wie „Befreundete Städte Pforzheims“, „Martin Luther King“, „Coventry“, „Friede zwischen den Religionen“ oder „5000 Jahre Flucht und Vertreibung“.

Am Donnerstag, 23. Februar, wird im Rahmen der offiziellen Gedenkfeier am Großkreuz auf dem Hauptfriedhof das Wandernagelkreuz des Nagelkreuzzentrums Pforzheim an Jugendliche des Edith-Stein-Unesco-Gymnasiums Bretten weitergegeben. Dies ist für den Leitungskreis des Zentrums umso bedeutsamer, als sich die Aktiven seit Bestehen des „Arbeitskreises 23. Februar“ beim Kulturamt der Stadt in vielfältigen Projekten dafür eingesetzt haben, für die nachwachsende Generation über das stille Gedenken hinaus Wege für Frieden, Versöhnung und Bewahrung der Schöpfung aufzuzeigen und in Gang zu setzen. Der SWR wird unter anderem Schüler zu ihrem Verständnis von Versöhnung befragen.

Auch die ökumenische Nagelkreuz-Andacht am Freitag, 24. Februar, 12 Uhr, in der Stadtkirche mit der Coventry-Litanei „Vater vergib“ steht in Übereinstimmung mit dem SWR unter dem großen Dach der Versöhnung. Die Redaktion arbeitet an einer Sendung zu diesem Thema und wird dazu Teile der Andacht aufzeichnen, die inhaltlich unter Hanns-Dieter Hüschs Titel „Das Schwere leicht gesagt“ stehen soll. Auch dort wird Gelegenheit bestehen, im Anschluss mit dem bearbeitenden Redakteur zu sprechen.

Die Riesenpuzzleteile bleiben bis zum Gottesdienst am Sonntag, 26. Februar, ausgelegt, Pfarrer Hans Gölz-Eisinger wird in der Gottesdienstgestaltung sowie in der Liturgie darauf Bezug nehmen.

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