Vorfreude auf die Wiedereröffnung der Hausbrauerei am Sedanplatz, mit der sich dort die letzte Lücke schließt, haben Lionel Berger, die Wirtsleute Alldyz Korqui und Vlera Muriqi sowie Johannes Schweizer (von links).
Moritz
Pforzheim
"Hopfenschlingel" kommt unter neuem Namen zurück: Restaurant am Sedanplatz eröffnet neu
  • Marek Klimanski

Pforzheim. Was muss man sein, welche Fähigkeiten mitbringen, wenn man eine Hausbrauerei betreibt, eine Gaststätte mit eigenen Kesseln und eigener Bierherstellung? Muss man Maschinenbau studiert haben? Wirtschaftswissenschaften? Wäre es so – der 35-jährige Alldyz Korqai und seine 30-jährige Frau Vlera Muriqi hätten das im Angebot. Viel wichtiger aber ist beiden die Liebe zur Gastronomie. Das hat sie vor Jahren zu Quereinsteigern in diese Branche werden lassen.

Seit zwei Jahren ist er, Rufname „Buci“, Betriebsleiter des Burger-Restaurants „Hans im Glück“ an der Rossbrücke. Im August eröffnen Vlera Muriqi und Alldiz Korqai als Wirtsleute mit Unterstützung der Brauerei Brauhaus die seit drei Jahren geschlossene Hausbrauerei am Sedanplatz, die dann nicht mehr „Hopfenschlingel“ heißen wird. Sonst soll sich gar nicht so viel ändern, das frische, eben hausgebraute Bier bleibt, klassische Speisen, deutsche Küche, Schnitzel, Maultaschen, Spätzle, Salate, kräftige Suppen, Brezeln, Wurstsalat soll es geben. „Wir beziehen unsere Waren von regionalen Bauern“, sagt Vlera Muriqi. Die Ausstattung wird modernisiert, aber dezent, da sind sich die künftigen Wirtsleute mit Johannes Schweizer und Lionel Berger vom Verpächter Brauhaus einig. Das sei dann, was etwa den vielen erwarteten Geschäftsreisenden unter den Gästen des bald auf dem nahen Hafner-Areal an der Bleichstraße eröffnenden Ibis-Style-Hotels – ohne eigenes Restaurant – genau recht komme, vermutet Berger. Und das an sieben Tagen die Woche, ab neun Uhr morgens, mit Mittagstisch.

Angst, dass sich etwa das „Hans im Glück“ und die Hausbrauerei Konkurrenz machen könnten, haben sie alle nicht. Im Gegenteil: Man beflügle sich gegenseitig, auch mit dem benachbarten Italiener „La Piazza“ und Hoppes badisch-elsässischer Küche. „Eine Gastronomie alleine macht noch kein Ausgehviertel“, sagt Berger.

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