- Sven Bernhagen
Straubenhardt-Schwann. Nach dem Happiness ist vor dem Happiness: Gut drei Wochen sind seit dem Open-Air in Schwann vergangen und der Vorverkauf für das Festival 2020 läuft bereits auf Hochtouren. Wie in diesem Jahr werden wieder 11.000 Besucher an jedem der beiden Tage erwartet.
„Die Hälfte der Karten sind schon weg“, sagt Organisator Benjamin Stieler – ohne dass auch nur eine Band bekannt wäre: „Wir sind sehr dankbar, dass uns die Besucher vertrauen, dass wir wieder was Gutes hinstellen werden.“
Die vereinzelte Kritik, dass etliche Künstler nun zum wiederholten Mal dabeigewesen seien, sei auch bei ihm angekommen. Die breite Masse störe das aber offensichtlich nicht. „Alligatoah wurde auch bei seinem dritten Auftritt hier wieder gefeiert“, stellt Stieler fest. Klar bemühe er sich, neue Bands zu verpflichten, „aber am Ende holen wir von Rock bis HipHop die, die angesagt sind, auch wenn sie schon mal da waren.“
Beim Happiness den Regen weggefeiert
Wirtschaftlich sei die Bilanz in diesem Jahr positiv ausgefallen – trotz Regen am Freitag. Auch die Öko-Bilanz bezeichnet er als „okay“. Angefressen zeigt sich der Organisator nach wie vor von der Art der Angriffe im Vorfeld wegen der Verwendung des Begriffs Happianer für die Happiness-Fans und der Verpflichtung des Gangster-Rappers Gzuz: „Da sind ein paar unzufrieden, denen wird eine riesige Plattform geboten – aber ganz viele finden es gut, wie wir’s machen.“
Dass es im Rahmen des ansonsten weitgehend friedlichen Festivals auf einem Parkplatz laut Polizei zu einem Fall sexueller Nötigung gekommen ist, bedauert Stieler: „Das ist traurig und es tut mir sehr leid für die betroffene Person.“ Solche Einzelfälle seien aber trotz bester Vorbereitung nur schwer in den Griff zu kriegen.
Mehr lesen Sie am Mittwoch, 7. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.
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